Weltneuheit: Erster kommerzieller ProteinBiochip auf dem Markt

Biotechnologieschmiede präsentiert marktreifes Produkt auf BIOTECHNICA / CEO Dr. Eickhoff: „Wichtiger Schritt zur personalisierten Medizin“

Den weltweit ersten kommerziellen ProteinBiochip präsentiert die Berliner Scienion AG auf der gegenwärtig stattfindenden Fachmesse BIOTECHNICA 2001 in Hannover (Scienion-Stand: Halle 2, A-22). Auf einer ganz speziellen Oberfläche des Trägers im Scheckkartenformat werden durch ein patentiertes Verfahren Proteine in einer regelmäßigen Anordnung aufgebracht.

„Die Auswahl der aus Genen entzündlicher Prozesse abgeleiteten Proteine für die Chips“, so Dr. Holger Eickhoff, CEO und Vorstand der Scienion AG, „erfolgt auf der Basis klinischer Untersuchungen, also nicht durch Recherche in Datenbanken.“ Hier zahlen sich die intensiven Kontakte und Kooperationen des Berliner Biotechnologie-Unternehmens mit Einrichtungen der klinischen Forschung aus.

Der Proteinchip ermöglicht das so genannte Serum-Profiling, mit dem Diagnostik und Therapie erkrankter Patienten effizient und individuell durchgeführt werden kann. „Mit dieser marktreifen Weltneuheit des ProteinBiochips öffnen wir die Tür zur personalisierten Medizin ein weiteres, wichtiges Stück“, ist sich Eickhoff sicher. Der Mehrfachnutzen liegt auf der Hand: Der Arzt kann viel schneller und zielgenauer diverse Erkrankungen erkennen und analysieren. Die Pharmaindustrie ist in der Lage, effizienter bedarfsgerechte Medikamente zu testen und herzustellen. Für den Patienten hat eine solche individuelle Behandlung den Vorteil, durch gezielte Einnahme des richtigen Medikaments und nicht die Testung verschiedener Tabletten Heilung zu erfahren. Und nicht zuletzt für die Ärzteschaft und die Krankenkassen bringt dieses budgetschonende Vorgehen Kosteneinsparungen in Größenordnungen mit sich.

Da Proteine in Größenordnungen komplexer als DNA zu handhaben sind, hat sich die Entwicklung von kommerziellen ProteinBiochips etwas schwieriger gestaltet. „Know-how und patentierte Technologie sind aber jetzt vorhanden, so dass wir bei scienion ab 2002 diese ProteinBiochips herstellen und an Kunden ausliefern können“, gibt sich Dr. Eickhoff zuversichtlich. Zugleich wird der Fokus der Proteomics im Unternehmen künftig noch stärker auf die Entwicklung von ProteinBiochips mit hoher Dichte gerichtet sein.

Weitere Informationen:
Scienion AG, Dr. Rolf Hansen – Volmerstr. 7a, 12489 Berlin,
Tel.: +49 (0)30 – 6392 1704; Fax: +49 (0)30 – 6392 1701
eMail: hansen@scienion.de

bizPR, Jörg Wehrmann – Potsdamer Platz 1, 10785 Berlin
Tel.: +49 (0)30 – 259 44 5704; Fax: +49 (0)30 – 259 44 340;
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