CARTES 2005: Sicherer Ausweis von Wachstum

Die CARTES 2005 in Paris konzentriert sich in diesem Jahr vom 15. bis 17. November 2005 auf Projekte mit behördlichen und elektronischen Dokumenten

Die CARTES ist die international führende Fachmesse für Chip- und Ausweiskarten. Zusätzlich zum neuen Bereich „Identification“, der speziell für Identifizierungs- und Berechtigungstechniken vorgesehen ist, organisiert die CARTES eine Vortragsreihe zu Themen wie RFID, Biometrie, Grundlagen der Chipkarte, Zugangskontrolle sowie Sicherheit und Schutz von behördlichen Dokumenten. Der rasch wachsende Markt der Kartensysteme verändert auch das Profil der Magnetkartenindustrie erheblich. Auf der CARTES 2005 können sich Experten einen Eindruck machen von den aktuellen Entwicklungstrends einer Branche im Wandel.

Versicherungskarten, Bürgerkarten, Führerscheinkarten, Firmenausweise in Kartenform und natürlich elektronische Personalausweise und Reisepässe – Projekte und Programme für Identifizierungs- und Berechtigungstechniken in Kartenform erfuhren in den vergangenen zwei Jahren einen bislang einzigartigen Aufschwung. Der Markt ist noch relativ klein. Sein Wert und Volumen wird sich aber mit den beiden wichtigsten Anwendungsmöglichkeiten für elektronische Karten noch steigern: „Smart Cards“ für die Mobiltelefonie und Kartenzahlungen. Nach Aussagen von Eurosmart machen personenbezogene elektronische Ausweise, die von Behörden ausgegeben werden, wie Versicherungskarten, Personalausweise, Reisepässe und Führerscheine, im vergangenen Jahr drei Prozent der eingesetzten Karten aus. Das Volumen an Firmenausweisen in Kartenform belief sich auf 0,8 Prozent. Diese Gesamtmenge von fast vier Prozent soll im Jahr 2005 auf 4,5 Prozent steigen. Auch dieser Wert ist noch sehr niedrig.

Vorprogrammiertes Wachstum

Experten sind sich einig, dass die derzeit noch geringen Marktzahlen für Ausweiskarten nur der Beginn für ein großes künftiges Wachstum sind. Schon heute gibt es zahlreiche kurz vor der Umsetzung stehende Projekte, die bald mehrere Millionen Karten zum Einsatz bringen. So soll spätestens zu Beginn des Jahres 2006 in Frankreich die Karte „Sésam Vitale 2“ auf den Markt gebracht werden. Dabei werden innerhalb von zwei Jahren 60 Millionen Karten verteilt. Allein die Verbreitung dieser Karte im Laufe eines Jahres entspricht bereits zur Hälfte der Menge, die Experten für den weltweiten Ausweiskartenmarkt in diesem Jahr erwartet haben. Dies gilt auch für elektronische Pässe, deren Menge sich auf geschätzte 700 bis 900 Million Stück weltweit beläuft. Davon könnten in den nächsten fünf bis zehn Jahren mindestens 50 Prozent als berührungslose elektronische Version „dematerialisiert“ sein. Dies entspricht mindestens einem jährlichen Volumen, das 116 Prozent des für 2005 erwarteten Weltmarktes für Ausweiskarten ausmacht. Dieselbe Beobachtung ergibt ein Blick auf staatliche Ausweiskarten: Die europäischen Länder arbeiten an einem gemeinsamen Kartensystem zur Identifizierung, das in fünf bis zehn Jahren umsetzungsreif sein könnte. Asiatische Länder wie Thailand, China und Indien arbeiten seit einiger Zeit in dieselbe Richtung.

Ohne China oder Indien läge die Zahl der herzustellenden Karten in der gleichen Größenordnung wie jene der Pässe bei 40 und 70 Millionen Stück pro Jahr. Bezieht man China mit ein, ändern sich die Zahlen gewaltig. Ab Ende des Jahres werden dort 100 Millionen Ausweise, die im Jahr 1984 ausgestellt wurden, durch berührungslose Chipkarten ersetzt. Das chinesische Programm sieht in den nächsten fünf Jahren Lieferungen von einer Milliarde Ausweiskarten vor, aufgeteilt in jährliche Mengen von 200 Millionen Stück. Das zweite Schwergewicht auf dem Gebiet der Magnetkarten ist Indien: Neben einem Projekt, das nach Aussage des National Informatics Center eine Milliarde Ausweiskarten vorsieht, werden in Indien derzeit 150 Millionen elektronische Führerscheine ausgegeben.

Weitere Informationen zu diesem und weiteren Themen bietet die Fachmesse CARTES 2005 in Paris Nord Villepinte, Parc des Expositions, vom 15. bis 17. November 2005. Informationen zur Messe, das Ausstellerverzeichnis sowie das komplette Vortrags- und Vorführungsprogramm sind auf der Website www.cartes.com abrufbar.

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Hélène Tsoungui FIZIT - Pressebureau

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