Universalwerkzeug Licht

Die Produkte können unterschiedlicher kaum sein: 3-D-Objekte in Glas, Scannerkassen im Supermarkt, CD- und DVD-Spieler. Sie basieren alle auf einer Technologie, die häufig mit der Light Show in der Disco in Verbindung gebracht wird: dem Laser (1).

Vor gut 40 Jahren erfanden Wissenschaftler den Laser. Seinen Siegeszug trat er in der Materialbearbeitung an, wo mit seiner Hilfe gebohrt, geschweißt, gelötet, geschnitten und gehärtet wird. Darauf folgten das Beschriften und Markieren, eine Technik, die insbesondere von Jugendlichen tagtäglich angewandt wird, wenn sie am heimischen PC ihre CDs brennen.

Dem Werkzeug Licht und den optischen Technologien sagt die Fachwelt eine blendende Zukunft voraus. Wissenschaft und Forschung sind überzeugt, dass die Vorherrschaft der Elektronik von den optischen Technologien überlagert werden wird. Das neue Schlagwort heißt Photonik (2) und die Lichtteilchen oder Photonen sind zur großen Konkurrenz für die Elektronen geworden.

Für die Messe München sind das gute Rahmenbedingungen, wenn vom 18. bis 22. Juni die Laser 2001 Aussteller und Fachbesucher aus der ganzen Welt nach München führt. Mit aktuellen Produkten und Anwendungen, einem Rahmenprogramm mit Präsentationen, Podiumsdiskussionen und täglichen Vorträgen (Plenary Talks), bei der Wissenschaftler über neueste Forschungsergebnisse berichten, ist die Messe weltweites Informations- und Kommunikationszentrum der Photonik-Welt.

Sonderschau mit Live-Vorführungen Ein Highlight der Messe ist die Sonderschau „Lasers in Production – Manufacturing with light“. In Live-Vorführungen und Vorträgen sieht der Besucher, was in der indu- striellen Produktion mit dem Laser gemacht werden kann. Schwerpunktthemen sind der Lasereinsatz im Automobilbau und in der Mikro- und Feinwerktechnik. Am Beispiel eines Audi TT wird gezeigt, wie der Laser im Automobilbau eingesetzt wird.

Schlüsseltechnologie

Wie ist es möglich, dass mit ein und derselben Technik so unterschiedliche Produkte hergestellt werden können? Die Schlüsseltechnologie ist Grundlage und Voraussetzung für andere technologische Entwicklungen und Anwendungen. Der Diodenlaser zeigt das sehr anschaulich: Mit seiner Hilfe werden in der Kfz-Industrie Blechteile zugeschnitten und Karosserieteile geschweißt. In der Telekommunikation steuert er E-Mails vom Sender zum Empfänger und in der Medizin korrigiert er Fehlsichtigkeit beim Menschen und entfernt unerwünschte „Fältchen“. Wird die Technik des Diodenlasers weiterentwickelt, so beeinflusst das auch seinen Einsatz in der Indu- strie, der Telekommunikation und der Medizintechnik. Im englischsprachigen Raum werden die Schlüsseltechnologien als „enabling technologies“ bezeichnet. Dieser Begriff verdeutlicht, worum es geht: Die Technologie ist Schrittmacher, sie „befähigt“ zu weiteren Anwendungen.

Der Laser-Markt ist in Bewegung. Neue Produkte, Firmenkäufe und Zusammenschlüsse sind an der Tagesordnung. Fachkräfte sind rar, und um ganz vorne mitzuspielen, sind die Firmen händeringend auf der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern.

Für sie bietet die Laser 2001 ein Job Center auf der Messe und im Internet unter www.laser.de. Weitere Informationen und Bildmaterial:

Messe München GmbH
Pressereferat Laser
Angela Präg
Tel. 089/949 20670/1
E-Mail:praeg@messe-muenchen.de
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1 Der Begriff Laser ist ein Kunstwort. Er setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der Fachwörter zusammen, die die Technik beschreiben, die dahinter steckt: Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation oder Lichtverstärkung durch induzierte Strahlungsemission. Vereinfacht ausgedrückt ist Laser ein Gerät, mit dem ultraparallele Lichtstrahlen erzeugt werden. Laserlicht ist künstliches Licht, das in der Natur nicht vorkommt.
2 Unter Photonik versteht man alle Anwendungen, mit denen optische Signale erzeugt, verarbeitet, gespeichert, verstärkt und übertragen werden können. Bei der Beschriftung einer CD werden beispielsweise die Informationen mittels Laserstrahlen auf den Datenträger geschrieben.

Media Contact

Angela Präg ots

Weitere Informationen:

http:// www.laser.de.

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