Leipziger Umweltmesse zeigt Geschäftsmöglichkeiten in Osteuropa

Die Transformationsprozesse in der Umweltwirtschaft Osteuropas und die daraus erwachsenden Geschäftsmöglichkeiten für die deutsche Industrie und Dienstleister bilden im nächsten Jahr einen Schwerpunkt der Internationalen Fachmesse für Umwelttechnik und Umweltdienstleistungen TerraTec. Stärker als bisher thematisiert die Leipziger Fachmesse (8. bis 11. März 2005) in der Ausstellung und im begleitenden Fachprogramm das Flächenrecycling, geoinformationsgestützte Branchenlösungen/Regionalplanung und Konzepte zum präventiven Hochwasserschutz. Mit Veranstaltungen zum Kyoto-Protokoll und zur Europäischen Wasserrahmenrichtlinie greift die TerraTec weitere aktuelle Fragen auf, die in der Umweltbranche diskutiert werden.

Ver- und Entsorgungsdienstleistungen sowie die Wasser- Abwasser- und Abfalltechnik sind 2005 erneut die größten Ausstellungsbereiche der TerraTec. Auf diese Segmente richtet sich auch das größte Interesse der Besucher. Zu ihnen gehören vor allem Anwender und Entscheider aus Kommunen, Zweckverbänden, Industrie, Ingenieur- und Planungsbüros sowie Gewerbe und Handel. Weitere Schwerpunkte der Messe sind die Bereiche Mess-, Regel-, Analyse- und Prozessleittechnik, Boden/Altlasten, Reinigung, Luftreinhaltung, Arbeitsschutz, nachwachsende Rohstoffe und die dazugehörigen Umweltdienstleistungen.

„Die TerraTec ist für Hersteller und Dienstleister, die Kunden in den neuen Bundesländern und in Osteuropa gewinnen und halten wollen, unverzichtbar. Rund 40 Prozent unserer Besucher gehen im Umweltbereich ausschließlich auf die TerraTec. Darunter befinden sich besonders Vertreter der ostdeutschen Kommunen“, argumentiert Dr. Deliane Träber, Bereichsleiterin bei der Leipziger Messe. „Die parallel stattfindende Energiefachmesse enertec stärkt die Anziehungskraft der TerraTec zusätzlich. Durch das Messedoppel ist in Leipzig praktisch der komplette Bereich der Versorgung mit Wasser und Energie sowie der Entsorgung von Abwasser und Abfällen präsent.“

Die Kombination der beiden Messen erlaubt Ver- und Entsorgungsanbietern, ihr gesamtes Spektrum zu zeigen. Davon profitieren insbesondere die Besucher aus Kommunen, Zweckverbänden und Stadtwerken. Die Bündelung an Informationen stellt gerade für diese Gruppe eine optimale Grundlage zur Vorbereitung komplexer Investitionsentscheidungen dar.

Das attraktive Rahmenprogramm knüpft unmittelbar an die Ausstellung an und wartet mit einer Fülle vertiefender Informationen auf. Dabei wird die Leipziger Messe von zahlreichen Verbänden und Unternehmen sowie Institutionen und Ministerien unterstützt. Das Bundesumweltministerium, das auch die Schirmherrschaft über die Messe übernommen hat, geht in seiner Veranstaltung zum Beispiel auf das Thema Emissionshandel ein. Weitere Veranstaltungen widmen sich der Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie und der Elektronikschrottverordnung. Im Ausstellerforum „Zentrum Umwelttechnik“ haben Aussteller die Möglichkeit, sich kostenfrei mit einem Kurzvortrag zu präsentieren.

TerraTec führt in die Märkte Mittel-, Ost- und Südosteuropas

Für die Staaten Mittel-, Ost- und Südosteuropas gilt die TerraTec als eine der wichtigsten Umweltfachmessen. „Zahlreiche Entscheidungsträger aus Osteuropa nutzen die Messe zur Information und zur Anbahnung von Kooperationen“, so Dr. Deliane Träber. Ein besonders starkes Interesse registrierte die TerraTec in der Vergangenheit bei kommunalen Vertretern aus Polen, Weißrussland, Bulgarien, Litauen, Rumänien und der Ukraine. Sie werden auch 2005 erwartet und in verschiedenen Veranstaltungen über die Erfordernisse der Umgestaltung der Infrastruktur berichten. So informiert unter anderem das Internationale Kontaktforum „Marktplatz der Märkte“ über den Investitionsbedarf, Markteintrittsmöglichkeiten und die Rahmenbedingungen in den osteuropäischen Ländern. Internationale Unternehmertreffen führen Anbieter und Nachfrager aus Ost- und Westeuropa zusammen. Die Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft (DGAW), die die TerraTec als ideeller Träger unterstützt, lädt zu einer Veranstaltung ein, bei der es um Erfahrungen in der Abfallwirtschaft in Bulgarien, Rumänien und der Ukraine geht. Die Umsetzung europäischer Richtlinien in den Bereichen Wasser und Abwasser stellt das Internationale Dialogzentrum Umwelt und Entwicklung (IDCED) in den Mittelpunkt. Der Verein zur Förderung des internationalen Transfers von Umwelttechnologie (ITUT) plant eine Veranstaltung zu Umweltförderprogrammen in den Ländern Mittel- und Osteuropas – unter anderem zu nationalen Umweltfonds und -stiftungen.

Präsenz von Entscheidern

„Die hochkarätig besetzten Veranstaltungen locken stets eine Vielzahl wichtiger Entscheidungsträger nach Leipzig“, so Dr. Deliane Träber. „Das verspricht unseren Ausstellern erstklassige Kontakte.“ Um dies noch zu fördern, übernimmt die Leipziger Messe im Vorfeld der TerraTec auf Wunsch die Organisation von Gesprächsterminen mit ausländischen Interessenten.

Dieser zur letzten TerraTec neu eingeführte Service steht unter dem Motto „IBMM – International Business Made to Measure“. Außerdem werden den Ausstellern im „IBP – International Business Point“ kostenlos Dolmetscher für Kundengespräche vermittelt.

Nützliches Angebot der Leipziger Messe für Aussteller

Die Leipziger Messe bietet ihren Ausstellern wieder ein attraktives Leistungspaket an. Dazu gehören unter anderem Kundeneinladungen mit ermäßigtem Eintrittspreis. Zur Erleichterung der Messevorbereitung gibt es für die Aussteller kostengünstige Komplettstandangebote. Außerdem können sich Hersteller und Dienstleister preiswert an Gemeinschaftsständen beteiligen. Bis zum 30. September 2004 gelten für die Standbuchungen Sonderkonditionen. Für Journalisten und Multiplikatoren gibt die Messe wieder einen Sammelband mit den Messehighlights heraus.

Zur letzten TerraTec informierten sich rund 12.900 Besucher über die Offerten der insgesamt 346 Aussteller aus 14 Ländern.

Media Contact

Ulrich Briese Leipziger Messe

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