Nachwachsende Rohstoffe auf der IGA – Denkwürdiges im deutschen Pavillon

„Biovision – Zukunft mit Pflanzen“ lautet der Titel des Bundespavillons auf der Internationalen Gartenschau 2003 in Rostock. Die Ausstellung im Pavillon aber auch die umgebenden Pflanzungen zeigen: an nachwachsenden Rohstoffen führt bei diesem Motto kein Weg vorbei

Neben der genetischen Vielfalt, biologischen Pflanzenschutzverfahren oder der Lebensmittelsicherheit nimmt das Thema nachwachsende Rohstoffe wohl den breitesten Raum im Bundespavillon ein. Nicht nur der Wald als wichtigster Rohstofflieferant, sondern auch die Werkstoffe werden in ungewöhnlicher Weise präsentiert. Der Wald wächst hier nämlich von der Decke und erst am Boden angebrachte Spiegel helfen, die wahre Vielfalt zu entdecken. Dass Bioplastik wirklich aus ganz normalen Pflanzen gemacht werden kann, zeigt sich im Garten der Nutzstoffe. In Frühbeeten „wachsen“ nicht nur Verpackungen oder Cateringgeschirr aus Stärke, auch Mulchfolie, Pflanztöpfchen und abbaubare Produkte für medizinische Anwendungen werden gezeigt. In einem Beet erklärt die Pflanze sogar selbst, was aus ihr mal werden wird.

Im Außenbereich runden die Pflanzungen das Thema ab. In bunter Mischung wachsen Faserpflanzen wie Lein und Hanf neben Arzneipflanzen wie der Ringelblume oder der Kamille. Raps als wichtigste Ölpflanze, die Zuckerrübe und verschiedene Getreidearten sind ebenso vertreten.

Eine Vielfalt, die die Akzeptanz der Besucher für das Thema nachwachsende Rohstoffe wecken will. Denn auch am Verbraucher liegt es, nachwachsende Rohstoffe zum nachhaltigen Wirtschaften zu nutzen.

Der Deutsche Pavillon wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft finanziert. Das in moderner Holzkonstruktion errichtete Gebäude steht an zentraler Stelle in den Nationengärten und ist täglich von 9 – 19 Uhr geöffnet. Für interessierte Besucher bieten Kai Gildhorn und Dr. Petra Schüsseler täglich um 11.00, 14.00 und 16.00 Uhr kostenlose Führungen an.

Barbara Wenig

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)
Hofplatz 1
18276 Gülzow
Tel.: 03843/69 30-0
Telefax: 03843/69 30-102
e-Mail: info@fnr.de

V.i.S.d.P.: Dr.-Ing. Andreas Schütte
Nr. 287 vom 14. Juli 2003

Media Contact

Dr. Torsten Gabriel idw

Weitere Informationen:

http://www.fnr.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Messenachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer