Brennstoffzellentechnik aus Duisburg auf der Achema – Bausteine für einen chemischen "Feinschmecker"

Kompakte Entschwefelungseinheit für Brennstoffzellenapplikationen

Gemeinsam stellen sich das Zentrum für BrennstoffzellenTechnik Duisburg ZBT GmbH und das Fachgebiet Energietechnik der Universität Duisburg-Essen auf der Achema 2003 vor. Neueste Entwicklung der renommierten Duisburger Brennstoffzellenschmiede ist eine kompakte Entschwefelungseinheit. Schwefel als ein Bestandteil von Erdgas führt in den einzelnen Prozessstufen der Wasserstoffreformierung eines Brennstoffzellensystems bereits in geringen Mengen zu irreversiblen Schäden und muss daher entfernt werden. Mit dem in Duisburg neu entwickelten Entschwefelungsverfahren steht nun ein weiterer leistungsfähiger Baustein vor der Anwendungsreife.

Aber nicht nur auf Schwefel reagiert der „Feinschmecker“ Brennstoffzelle empfindlich: Auch andere Begleitgase aus der Wasserstoffreformierung wie zum Beispiel Kohlenmonoxid „schmecken“ der Brennstoffzelle nicht. Daher sind im Gesamtsystem eine Reihe weiterer katalytischer Prozessstufen erforderlich, um den elektrochemischen Energiewandler Brennstoffzelle betreiben zu können. ZBT und Lehrstuhl Energietechnik präsentieren auf der Achema 2003 ihre Kompetenzen und Methoden zur Charakterisierung und Bewertung von Katalysatoren, Adsorbentien und Membran-Elektroden-Einheiten.

Außerdem werden der Prototyp eines Druckreformers, spritzgusstechnisch hergestellte Bipolarplatten und ein kompaktes, portables Brennstoffzellenaggregat mit Wasserstoffspeicher vorgestellt.

Das Ende 2001 gegründete Zentrum für BrennstoffzellenTechnik ZBT-Duisburg ist als An-Institut der Universität Duisburg-Essen angeschlossen und soll den verstärkten Technologiebedarf der Industrie auf dem Gebiet der Brennstoffzellen und ihrer Systemtechnik gerecht werden. Gefördert mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union bildet das ZBT die Brücke zwischen der universitären Grundlagenforschung und den Ansprüchen der Industrie auf Applikationsfähigkeit.

Das Fachgebiet Energietechnik beschäftigt sich bereits seit 8 Jahren mit der Brennstoffzellentechnologie. Die Grundlagenforschung am Lehrstuhl von Frau Prof. Heinzel liefert die wissenschaftliche Basis der Duisburger Entwicklungen.

Besuchen Sie uns auf dem Gemeinschaftsstand der Universität Duisburg-Essen auf der Achema 2003, Halle 1.2 Stand A1-B1.

Achema 2003 – Das Weltforum für die Prozeßindustrie und 27. Internationaler Ausstellungskongreß für Chemische Technik Umweltschutz und Biotechnologie; Messe Frankfurt am Main 19 – 24 Mai 2003.

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