Fernüberwachung von Messgeräten

PTB demonstriert das internetbasierte System eFENDI vom 6. bis 9. auf der Messe „Control“ in Sinsheim

Die Anforderungen in der Industrie sind eindeutig: Fertigungstoleranzen sinken, Qualitätsansprüche und -sicherungsmaßnahmen nehmen zu. Eine Folgerung daraus ist die sorgfältige Überwachung aller für die Qualitätssicherung relevanten Messgeräte. Für kleine und mittlere Unternehmen, die aus wirtschaftlichen Gründen keine eigene Infrastruktur für diese Aufgabe aufbauen und Experten beschäftigen können, wird die Messgeräteüberwachung zunehmend von Dienstleistern übernommen.

Wegen der hohen Kosten, insbesondere durch die Reisetätigkeit des Dienstleisters, bietet die Fernüberwachung per Internet nicht nur wirtschaftliche Vorteile. Qualität und Häufigkeit der Überwachung werden gesteigert. Veränderungen der Messgeräte können zuverlässiger und schneller erkannt werden. Dadurch werden negative Auswirkungen auf die Qualität der Produkte minimiert.

Vor diesem Hintergrund entwickeln und erproben die PTB, sieben Hersteller von Messgeräten, Dienstleister und Unternehmen aus dem Automobilbau ein internetbasiertes System zur Überwachung von stationären Messgeräten. Das Projekt mit dem Namen eFENDI (elektronisches System zur Fernüberwachung und Diagnose von Messgeräten) wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit gefördert und von der PTB koordiniert. Im Mai 2003 beginnt eine kostenfreie Pilotphase, zu der sich interessierte Anwender bei der PTB bewerben können. Mitarbeiter aus dem Fachlaboratorium „Koordinatenmessgeräte“ stellen auf dem Stand der PTB in Halle 1, Stand-Nr. 1500 ihr Projekt vor und stehen für Ihre Fragen zur Verfügung.

Weitere Themen auf dem PTB-Stand:
– Konturennormal für Radien, Winkel und Abstände
– Deutscher Kalibrierdienst (DKD)

PTB auf der Control
06. bis 09. Mai 2003
Halle 1, Stand 1500

Media Contact

Dipl.-Journ. Erika Schow idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Messenachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer