Rapid Prototyping im Designprozess

Der Fachbereich Design der Fachhochschule Potsdam beteiligt sich in diesem Jahr an der Hannovermesse, die vom 7. bis 12. April stattfindet.

Das Rapid Prototyping-Forschungsteam unter der Projektleitung von Prof. Walter Hardt, Dekan des Fachbereichs, beschäftigt sich mit dem digitalen Workflow des Produktdesigns vom 3D-Scannen bis zum 3D-Drucken.

Die Techniken des Virtual und Rapid Prototyping stehen dabei im Vordergrund. Virtual Prototyping bezeichnet das Darstellen und Modellieren von dreidimensionalen Objekten am Rechner. Rapid Prototyping nennt man die schnelle, reale, digitale Umsetzung von virtuellen dreidimensionalen Modellen aus dem Rechner. Systeme fürs Rapid Prototyping gibt es spanabhebend (CNC-Fräsen) oder generativ (3D-Printing/Prototyping).

Neben einigen Modellen, die in unterschiedlichen Rapid Prototyping-Verfahren hergestellt wurden, wird an einem CAD-Arbeitsplatz (mit Wacom 18″ Interactive Pen Display) der Workflow am Beispiel der Software StudioTools von Alias Wavefront präsentiert. Ein weiteres Beispiel für den kreativen Einsatz der digitalen Medien im Produktdesign wird mit dem Free Form Modeling System vorgeführt. Dieses System ist ein virtueller Claymodeler (Tonähnliches Material). Das digitale Modellieren funktioniert mit einem Phantom-Arm und erzeugt ein haptisches Feedback, vergleichbar mit einem Bildhauer. Die Daten können ohne weitere Bearbeitung auf allen generativen RP-Systemen hergestellt werden.

Gezeigt wird auch die aktuelle Dynamik des Designstudiums. Die Leichtigkeit, mit der die Studierenden neue Technologien übernehmen und anwenden, und der Spaß bei der Arbeit sind Thema des Geschehens auf dem Messestand. 2000 kleine bunte Kreisel laden zum Spielen ein: Die Kleinserie eines Kreiselentwurfes aus dem Rapid Prototyping-Projekt im Grundstudium, betreut von Katja Gustke, Georg Bergmann und Dr. Ingolf Merkel, Dozent für Produktdesign mit digitalen Medien, wird als Limited Edition präsentiert.

Der Fachbereich Design der Fachhochschule Potsdam bietet im Rahmen des umfassenden Design-Studiums interessierten Studierenden die Möglichkeit, Spezialkompetenzen zu erwerben, die ihre Chancen auf dem internationalen Arbeitsmarkt erhöhen. Die Einrichtung des zukünftigen Studienganges Interface Design und die Vermittlung von besonderem Know How im Bereich Rapid Prototyping sind zwei Beispiele hierfür.

Der Messeauftritt soll u.a. der Akquisition von Projektpartnern aus der Wirtschaft dienen. Die FH Potsdam möchte sich als Kompetenzzentrum für Rapid Prototyping im Design etablieren. Momentan befinden sich interessante Programme der Fort- und Weiterbildung an der FHP im Bereich Design in der Planung. Auch hierfür soll auf der Hannovermesse geworben werden. Das Projekt und die Präsentation auf der H-Messe werden von den Sponsoren Alias|Wavefront, SensAble Technologies und WACOM Europe unterstützt.

Für weitere Informationen:
Dipl. Des. Georg Bergmann
CAD / Rapid Prototyping
Pappelallee 8-9, 14469 Potsdam
Tel. 0331 – 580-1448
Fax 0331 – 580-1499
E-mail: g.bergmann@fh-potsdam.de

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Ulrike Fischer idw

Weitere Informationen:

http://www.fh-potsdam.de

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