Ein elastischer Ring sorgt für Ruhe im Getriebe

Neuartiges Spann- und Dämpfungselement für Zahnriemengetriebe entwickelt

Wissenschaftler der Professur Fördertechnik der TU Chemnitz entwickelten gemeinsam mit der Schkeuditzer Firma Ebert Kettenspanntechnik GmbH und dem Steinbeis Transferzentrum Antriebs- und Handhabungstechnik Chemnitz ein neuartiges Spann- und Dämpfungselement für Zahnriemengetriebe. Gemeint ist damit ein zwischen den freilaufenden Teilen des Zahnriemens angeordneter elastischer Ring. Er zeichnet sich vor allem durch eine einfache, platzsparende Bauweise und Montage sowie eine hohe Dämpfungsfähigkeit gegenüber Riemenschwingungen aus. Außerdem ist er vollständig wartungsfrei.

Ein besonderer Vorteil ist die automatische Anpassung der Ringspannkraft und damit der notwendigen Zahnriemenvorspannung an das zu übertragende Drehmoment. Das Spann- und Dämpfungselement eignet sich somit vor allem für Getriebe mit variabler Drehmomentübertragung und für den so genannten Reversierbetrieb. Durch ein automatisches Angleichen der Spannkraft kann die Vorspannung des Zahnriemens im Stillstand minimiert und damit das Getriebe leichter ausgeführt werden. Gleichermaßen werden Funktionsstörungen bei Überlastung verhindert, da ein Überspringen der Riemenzähne an den Zahnscheiben ausbleibt. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit.

Erstmals wird diese Innovation vom 26. Februar bis 1. März 2003 auf der INTEC in der neuen Chemnitz-Arena am Stand 2.25 („Forschungsland Sachsen“) der Öffentlichkeit vorgestellt.

Weitere Informationen: Technische Universität Chemnitz, Professur Fördertechnik, Prof. Dr. Klaus Nendel, Telefon (03 71) 5 31 – 23 23, Fax (03 71) 5 31 23 24, E-Mail klaus.nendel@mbv.tu-chemnitz.desowie Ebert Kettenspanntechnik GmbH Schkeuditz, Dipl.-Ing. Siegfried Ebert, Telefon (03 42 07) 69 3 – 0, Fax (03 42 07) 69 3 – 93, E-Mail service@roll-ring.com

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Mario Steinebach Technische Universität Chemnitz

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