Routineuntersuchungen in der Echokardiographie automatisiert

Das Ultraschallsystem erfüllt alle Bedürfnisse einer kardiologischen Untersuchung – von 2D-Bildern bis zu Voll-Volumenaufnahmen – und verfügt über neue Applikationen, die die Arbeitsabläufe für Kardiologen optimieren. Dazu gehören vor allem die Softwarelösungen eSie Measure und eSie Scan.

Als erster Medizintechnikhersteller hat Siemens mit eSie Measure ein Software-Paket entwickelt, das komplett automatisierte Messungen bei Routineuntersuchungen in der Echokardiographie ermöglicht. Die so erzielten Ergebnisse sind präziser als bei manuellen Messungen. Neu ist ausserdem die Schallkopftechnologie „In Focus“, mit der sich der Arzt nun das gesamte Herz „scharf“ stellen kann.

Die Version 1.5 des Ultraschallsystems Acuson SC2000 mit Echtzeit-Volumenbildgebung ist die jüngste Innovation von Siemens in der Entwicklung der Echokardiographie, wenn es um die Erzeugung nahtloser vollvolumiger Echtzeitbilder des Herzens in einem einzigen Herzzyklus geht. Mit der neuen Software „eSie Measure“ sind an dem System nun komplett automatisierte Messungen bei Routineuntersuchungen in der Echokardiographie durchführbar. Siemens ist der erste Medizintechnikhersteller, der dies anbietet. „Manuelle Messungen nehmen einen Grossteil der Echo-Untersuchungszeit in Anspruch und benötigen viele zeitintensive, sich wiederholende Tastenanschläge“, sagte Dr. Norbert Gaus, CEO der Business Unit Ultraschall bei Siemens Healthcare. „Die ‚eSie Measure’-Funktionalität auf dem Acuson SC2000-System steigert die Effizienz des Arbeitsablaufs sowie die Reproduzierbarkeit und Qualität jeder Untersuchung.“

Untersuchungen jetzt schneller
Um die oft zeitintensiven Untersuchungsabläufe sowohl für den Anwender als auch für das gesamte Herzkatheterlabor zu optimieren, ist das System Acuson SC2000 mit den Workflow-Protokollen von „eSie Scan“ ausgerüstet worden. Diese führt zu einer höheren Reproduzierbarkeit der Bilder – unabhängig davon, wer das System gerade bedient – und sichert dadurch eine gleichbleibend hohe Qualität der Untersuchungen. Der Anwender muss nur noch wenige Funktionen anklicken. Die für die Diagnose wichtigen Protokolle werden weitgehend automatisch erstellt. „Die Workflow-Protokolle ermöglichen es unseren Kunden, die Aufnahmezeit um zehn bis 15 Minuten pro Patient zu senken“, sagte Gaus.
Neue, vielseitige Schallkopftechnologie
Mit der neuen Schallkopftechnologie „In Focus“ kann der Kardiologe seine aufgenommenen Herzbilder im wahrsten Sinne des Wortes auf allen Ebenen „fokussieren“. Anstelle einzelner Schichten des Herzens sieht er nun eine komplette „scharfe“ Aufnahme des ganzen Herzens. Die Technologie arbeitet kohärent, synchronisiert also die Rhythmen von Herzschlag, Atmung und Blutdruck. Die Bildqualität wird mithilfe einer Leistung von 64 parallelen Empfangszeilen in allen Tiefen verbessert – und das ganz automatisch, ohne dass der Arzt eine manuelle Einstellung vornehmen muss. Sowohl die anatomische Struktur als auch die Bewegung des Herzens werden sichtbar und stellen damit eine diagnostische Volumenbildgebung sicher. Die neuen Schallköpfe mit der neuen „In-Focus“-Technologie heissen 4Z1, 4V1 und V5M. Letztgenannter ist ein Schallkopf für die transösophageale Echokardiographie (TEE). Er ist auch mit anderen Siemens-Ultraschallsystemen kompatibel.
„Echo in a Heartbeat“ – Volumenbilder in Echtzeit
Die Siemens-Technologie „Echo in a Heartbeat“ stellt das Herz als Volumenaufnahme in Echtzeit dar und ist damit eine wirklich „echte“ – und nicht nur vom Computer zusammengefügte – Voll-Volumen-Bildgebung. Mit „Echo in a Heartbeat“ erhält der Arzt erheblich mehr diagnostische Informationen als mit herkömmlichen konventionellen Echokardiographie-Systemen. Dabei werden alle wichtigen physiologischen Informationen genau erfasst – so etwa die Blutflussgeschwindigkeit und das exakte Blutvolumen, das durch das linke beziehungsweise rechte Ventrikel fliesst. Diese Technologie erhöht nicht nur die diagnostische Effizienz, sondern verbessert auch die Arbeitsabläufe in der Kardiologie spürbar.
Darüber hinaus verfügt das System Acuson SC2000 über die Softwareapplikation „Rapid Stress“ für die Volumen-Stress-Echokardiographie. Hier wird ein komplettes, nicht zusammengefügtes, sondern „echtes“ Volumen während eines Herzschlags pro Belastungsstufe aufgenommen. Die für die Analyse benötigten 2D-Aufnahmen werden automatisch extrahiert. Für Patienten mit Arrhythmie ist dies die einzige Volumen-Aufnahmetechnik, mit der ein Volumen-Stress-Echo erstellt werden kann. Die Ergebnisse daraus, die im Vergleich schnellere Erfassungszeit und die dadurch mögliche umfassende Betrachtung aller Wandsegmente in einer einzigen Abbildung können dem Anwender dabei helfen, eine klinisch genauere und schnellere Befundung als bei bisherigen Verfahren durchzuführen

Wissensbasierte Anwendungen bei den Arbeitsabläufen
Auf dem ESC zeigt der Ultraschall-Bereich von Siemens auch seine wissensbasierten Applikationen zur Verbesserung der Arbeitsabläufe. Sie führen eine Reihe von Messungen am Herzen automatisch durch und erzeugen so schneller, genauer und reproduzierbarer Resultate als herkömmliche manuelle Messungen:

– Syngo Velocity Vector Imaging (VVI) misst unmittelbar Richtung und Bewegung von Gewebe zu jedem Zeitpunkt des Herzzyklus.

– Syngo Auto Left Heart (Auto LH) erzeugt automatisch links-atriale und links-ventrikuläre Volumina und Ejektionsfraktionen – und dies auf schnelle und zuverlässige Weise.

– Das Syngo Arterial Health Package (AHP) dient zur Messung der Intima-Media-Dicke der Carotis.

Leseranfragen sind zu richten an:
Siemens Schweiz AG
Healthcare Sector
Freilagerstrasse 40
CH-8047 Zürich
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