Einfacher Zugriff auf Patienteninformationen

Der Sammlung, Speicherung und Dokumentation von Patientendaten kommt in modernen Krankenhäusern eine immense Bedeutung zu. In der Wirtschaft bereits bewährte Technologien finden zunehmend ihren Weg in das Gesundheitswesen. Kabellose medizinische Geräte, wie bettseitige oder vom Patienten getragene Monitore, erhöhen die Mobilität und reduzieren das Kabelgewirr.

Diese verschiedenen Technologien in das Klinik-Netzwerk zu integrieren, kann eine echte Herausforderung darstellen. Denn die Mitarbeiter der Klinik müssen an unterschiedlichen Orten lebenswichtige Patientendaten von diesen Geräten einsehen können: am Patientenbett, in der zentralen Überwachungsstation und sogar außerhalb des Krankenhauses. Zudem müssen Patientendaten auf der Intensivstation oder im OP dokumentiert und dann in die elektronische Patientenakte der Klinik integriert werden.

Alles in einem Netzwerk

Um die Sicherheit der kritischen Patientendaten zu schützen, musste ein Krankenhaus bisher zumeist zwei Netzwerke einrichten: eines für allgemeine Krankenhausinformationen, das andere für lebenswichtige Patientendaten. Das heißt, zwei separate Netzwerke mussten erstellt und gepflegt werden. Dräger bietet mit Infinity OneNet eine Lösung für dieses Problem. Infinity OneNet ist eine gemeinsame Infrastruktur, die Patientenüberwachungs-systeme in ein kabelgebundenes und kabelloses Krankenhausnetzwerk integriert und somit ein zweites, separates Netzwerk überflüssig macht. Infinity OneNet optimiert die Netzwerkinfrastruktur und wahrt gleichzeitig die Sicherheit der Daten. Für das Krankenhaus bedeutet das weniger Infrastruktur und geringere Verwaltungskosten, da es nur ein Netzwerk aufrecht erhalten muss.

Alles im Blick in der zentralen Überwachungsstation

Das Pflegepersonal muss rund um die Uhr Zugriff auf alle Vitaldaten haben und über die Überwachungsalarme schwerkranker Patienten informiert werden – ganz gleich, ob es sich in Sichtweite des Patienten befindet oder nicht. Um dies zu ermöglichen, sammelt und zeigt die Dräger Infinity CentralStation Daten von bis zu 32 Patientenmonitoren, die an das Infinity-Netzwerk angeschlossen sind – unabhängig davon, ob es sich um bettseitige, vom Patienten getragene oder um Transport-Monitore handelt. Überschreitet ein Vitaldatenparameter die eingestellte Grenze, wird der Alarm sowohl am bettseitigen Monitor als auch in der Infinity CentralStation ausgelöst.

Klinische Informationen direkt am Point-of-Care

Umfassende Patientendaten sind die Voraussetzung für eine qualitativ hochwertige Versorgung. Bisher konnten Kliniker am Point-of-Care zwar Vitaldaten abrufen, andere klinische Informationen jedoch nicht. Auch hier hat Dräger eine Lösung entwickelt: Infinity Omega ist ein System zur Patientenüberwachung, das aus einem Patientenmonitor der Infinity Delta-Serie und einer Docking-Station mit einer Infinity C700-for-IT-Workstation und Infinity Explorer-Software besteht. Diese Kombination ermöglicht es dem Arzt, Vitaldaten, Labordaten, Informationen aus dem Patientenmanagement-system sowie Röntgen-, CT- und MRT-Bilder auf einem großen Touchscreen-Display aufzurufen. Dank dieser Zusammenführung stehen dem Arzt die Informationen, die er braucht, sofort zur Verfügung. Er kann fundierte Entscheidungen treffen und spart Zeit bei der Suche nach Informationen. Das senkt auch das Risiko medizinischer Fehler.

Fernzugriff auf aktuelle und historische Patientendaten

Ärzte müssen oft auf wichtige Patientendaten zugreifen – nicht nur im Krankenhaus selbst, sondern auch in der Praxis, zuhause oder unterwegs. Die Dräger-Lösung für dieses Problem ist ein umfassendes Zugriffskonzept: Infinity Symphony, eine webbasierte Anwendung, die über das Krankenhausnetzwerk Fernzugriff auf die Datenbanken der Infinity CentralStation ermöglicht.

Infinity Symphony zeigt Überwachungs- und Beatmungsdaten nahezu in Echtzeit an1 – mit einem einzigen Anmeldevorgang und integrierter Patientenauswahl. Infinity Symphony ist mit dem Infinity WebPortal ausgestattet, das dem Arzt mit nur wenigen Mausklicks Zugriff auf eine breite Palette an Patientendaten gewährt, unter anderem Charts aus dem klinischen Informationssystem Innovian, archivierte diagnostische EKGs aus Infinity MegaCare und nahezu in Echtzeit Monitoringdaten aus dem WebViewer. Die zeitaufwändige Suche nach diesen Informationen in mehreren Systemen gehört damit endgültig der Vergangenheit an. Ab heute ist der umfassende Überblick über den Status jedes Patienten möglich.

Automatisierte Dokumentation auf der Intensivstation und im OP

Im perioperativen Bereich und in der Intensivmedizin muss im Prinzip jeder Schritt der Behandlung und Pflege dokumentiert werden. Das führt oft zu redundanter Arbeit mehrerer Personen. Im Ergebnis schränkt dies die Reaktionsfähigkeit im klinischen Akutbereich deutlich ein – und zwar genau dort, wo es am meisten auf schnelle Reaktionen ankommt. Hier setzt Innovian Solution Suite von Dräger an. Das ist ein webbasiertes klinisches Informationssystem, das kontinuierlich Vitaldaten von perioperativen und intensivmedizinischen Geräten und Informationssystemen abruft und sie in eine benutzerfreundliche Schnittstelle integriert. Auf sie kann über das Krankenhausnetzwerk von überall aus zugegriffen werden. Eine weitere bewährte Lösung von Dräger ist Intensive Care Manager (ICM). Dieses Client/Server-basierte Informationsmanagementsystem für die Intensivstation ermöglicht eine bessere Planung sowie eine präzisere Dokumentation und liefert relevante statistische Analysen.

Alle Module der Zugangslösungen von Dräger sind integriert. Damit ist der reibungslose Informationsfluss durch das gesamte Krankenhaus – und darüber hinaus – gewährleistet, während gleichzeitig alle in einem Krankenhaus erforderlichen Sicherheits- und Kontrollfunktionalitäten zur Verfügung stehen.

1 In Kombination mit Infinity Gateway, Infinity WebViewer und VentWatch

Dräger. Technik für das Leben®
Die Drägerwerk AG & Co. KGaA ist ein international führender Konzern der Medizin- und Sicherheitstechnik. Dräger-Produkte schützen, unterstützen und retten Leben. 1889 gegründet, erzielte Dräger 2007 weltweit einen Umsatz von rund 1.8 Mrd. Euro. Der Lübecker Konzern ist in mehr als 190 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit rund 10.000 Mitarbeiter.
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