Universitäten Rostock und Greifswald entwickeln gemeinsam neuartige Stents

Das Bildungsministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern fördert am Institut für Biomedizinische Technik im Rahmen des Landesforschungsschwerpunktes „Regenerative Medizin“ für die nächsten Jahre eine Nachwuchsgruppe, in der Naturwissenschaftler und Ingenieure an innovativen Stentkonzepten arbeiten. Durch die Zusammenarbeit mit Medizinern aus der Abteilung für Kardiologie der Universität Rostock unter der Leitung von Prof. Christoph Nienaber sowie Pharmakologen und Pharmazeuten der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald aus den Forschungsgruppen um Prof. Heyo K. Kroemer und Prof. Werner Weitschies entsteht in unserem Land ein leistungsfähiges Forschungsnetzwerk für die Entwicklung neuartiger Stents für die Kardiologie.

Prof. Kroemer erklärt hierzu: „Die gemeinsame Nutzung der Forschungsressourcen und der klinischen Erfahrungen der Universitätsklinika in Rostock und Greifswald sowie die Zusammenarbeit mit regionalen und überregionalen Wirtschaftspartnern auf dem Gebiet der Medizintechnik dient dem Wohle der Patienten und stärkt darüber hinaus die Wirtschaftsstrukturen im Lande. Das entstandene Forschungsteam folgt dem Entwicklungstrend, Medizinprodukte mit arzneimittelbeladenen Oberflächen auszustatten.“ Die Leiterin der Nachwuchsgruppe, Frau Dr. Katrin Sternberg, fasst das wissenschaftliche Konzept wie folgt zusammen: „Schwerpunkt unseres gemeinsamen Projektes ist die Entwicklung funktionalisierter Stentoberflächen zur vaskulären Regeneration, um Komplikationen durch den Wiederverschluss der Herzkranzgefäße zu verhindern.“ Prof. Klaus-Peter Schmitz, Direktor des Instituts für Biomedizinische Technik, macht abschließend deutlich: „Durch die Entwicklung verbesserter Stents für die Kardiologie ergeben sich für das Land Mecklenburg-Vorpommern wissenschaftliche und wirtschaftliche Zukunftschancen. Diese innovativen Medizinprodukte sind von großem wissenschaftlichen Interesse, sollen aber auch zu Arbeitsplätzen beim Industriepartner des Verbundprojektes, der CORTRONIK in Warnemünde, führen.“

Institut für Biomedizinische Technik
Dr. rer. nat. Katrin Sternberg
Prof. Dr.-Ing. Klaus-Peter Schmitz
Tel.: 0381494 7600
e-mail: klaus-peter.schmitz@med.uni-rostock.de

Media Contact

Ingrid Rieck Universität Rostock

Weitere Informationen:

http://www.uni-rostock.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizintechnik

Kennzeichnend für die Entwicklung medizintechnischer Geräte, Produkte und technischer Verfahren ist ein hoher Forschungsaufwand innerhalb einer Vielzahl von medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin.

Der innovations-report bietet Ihnen interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Bildgebende Verfahren, Zell- und Gewebetechnik, Optische Techniken in der Medizin, Implantate, Orthopädische Hilfen, Geräte für Kliniken und Praxen, Dialysegeräte, Röntgen- und Strahlentherapiegeräte, Endoskopie, Ultraschall, Chirurgische Technik, und zahnärztliche Materialien.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer