Ysio von Siemens

Auf dem European Congress On Radiology 2008 in Wien stellte Siemens Healthcare erstmals Ysio (sprich „isio“), das neue System für die digitale Radiographie, vor.

Mit Ysio können Anwender individuell Röntgensysteme aus einem Programm von Modulen zusammenstellen. Ob mit einem oder zwei Detektoren, mit oder ohne Patiententisch, ob voll automatisiert oder synchronisiert – mit Ysio erhalten Arztpraxen und Krankenhäuser ein Röntgensystem, das sich nahezu allen klinischen Anforderungen anpasst.

Patientenaufkommen sowie -profile, Arbeitsabläufe, Budgets, lokale Standards und Regulierungen sind für jede Praxis und jedes Krankenhaus unterschiedlich. Deshalb bietet Siemens Healthcare nun mit Ysio ein Röntgensystem, das sich individuell zusammenstellen lässt. Ein Konfigurator – ein Softwaretool – hilft dabei, die richtige Systemvariante für den jeweiligen Kunden zu ermitteln.

Für welche Variante sich der Kunde auch entscheidet, optisch erkennt man Ysio sofort an dem großen farbigen Display „MaxTouch“ im Deckenstativ. Mit diesem neu entwickelten Touchpad kann der Kunde Systemfunktionen steuern, wie etwa Untersuchungs- und Belichtungsparameter oder die Dosis. Wenn sich ein Kunde für das voll automatisierte Deckenstativ entscheidet, kann er sogar aus über 500 Organprogrammen wählen.

Diese Programme sorgen dafür, dass das Deckenstativ mit einem Knopfdruck in die für die gewünschte Aufnahme richtige Position fährt. War der Röntgenstrahl eben noch vertikal ausgerichtet, ist er nun automatisch horizontal eingestellt, um zum Beispiel ein Röntgenbild der Lunge zu machen. Die radiologisch-technische Assistentin wird auf diese Weise von körperlicher Arbeit entlastet und der Ablauf im Röntgenlabor beschleunigt.

Ein Highlight unter den Ysio-Modulen des neuen Systems ist der kabellose Detektor wi-D (wireless Detector). Detektoren wandeln Röntgenstrahlung in digitale Bildinformationen um und sind üblicherweise fest im Untersuchungstisch eingebaut. Der wi-D lässt sich aus dem Tisch herausnehmen und direkt unter oder neben den Patienten setzen. Aufnahmen, die mit einem fest integrierten Detektor nicht oder nur schwer möglich sind, wie etwa laterale Aufnahmen der Hüfte, sind nun problemlos machbar. Patienten mit Bewegungseinschränkungen können zum Beispiel ohne Umlagern aus einem Rollstuhl geröntgt werden. Zusätzlich wird auch die Bildqualität verbessert: Da der Detektor ganz nah am Patienten anliegt, gibt es praktisch keine Verzerrungen. Der kabellose Detektor, der die Bilddaten per W-LAN an die Befundungsstation übermittelt, ist so flexibel einsetzbar wie eine Kassette beim analogen Röntgen und hat gleichzeitig alle Vorteile des digitalen Röntgens.

Siemens Healthcare ist weltweit einer der größten Anbieter im Gesundheitswesen. Das Unternehmen versteht sich als medizinischer Lösungsanbieter mit Kernkompetenzen und Innovationsstärke in diagnostischen und therapeutischen Technologien sowie in der Wissensverarbeitung einschließlich Informationstechnologie und Systemintegration. Mit seinen Akquisitionen in der Labordiagnostik ist Siemens Healthcare das erste voll integrierte Diagnostik-Unternehmen, das Bildgebung und Labordiagnostik, Therapielösungen und medizinische Informationstechnologie miteinander verbindet und um Beratungs- und Serviceleistungen ergänzt. Siemens Healthcare bietet Lösungen für die gesamte Versorgungskette unter einem Dach – von der Prävention und Früherkennung über die Diagnose bis zur Therapie und Nachsorge. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 49.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist in über 130 Ländern präsent. Im Geschäftsjahr 2007 (bis 30. September) erzielte Siemens Healthcare einen Umsatz von 9,85 Mrd. € sowie einen Auftragseingang von 10,27 Mrd. €. Das Bereichsergebnis betrug 1,32 Mrd. €.

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Marion Bludszuweit Siemens Healthcare

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