Analyse-Tool hilft Röntgendosis zu überwachen

Siemens Healthcare erweitert sein Portfolio an Care (Combined Applications to Reduce Exposure)-Applikationen um Care Analytics. Mit der neuen Anwendung lassen sich die Dosiswerte, die Patienten bei einer Untersuchung mit Computertomografen, Röntgen- und Fluoroskopiegeräten sowie Angiografiesystemen von Siemens erhalten haben, analysieren und auswerten. Care Analytics kann dadurch Klinikern helfen, zum Beispiel ihre Scan-Protokolle zu optimieren und Dosis sparender als bisher zu arbeiten.

An Computertomografen, Röntgen- und Fluoroskopiegeräten sowie Angiografiesystemen von Siemens können nach der Untersuchung die Dosiswerte, die der jeweilige Patient erhalten hat, in Dicom Structured Dosis Reports (Dicom SR) protokolliert werden. Zu solchen Werten gehören beispielsweise Daten, wie der CT-Dosis-Index (CTDIvol), das Dosislängenprodukt (DLP), die gesamte Aufnahmezeit oder das Dosis-Flächen-Produkt. Bisher wurden diese Daten in den Dicom SR lediglich archiviert, aber nicht weiter verarbeitet. Care Analytics extrahiert die dosisrelevanten Daten aus den Reports und stellt sie etwa in Microsoft-Excel-Format dar. Mit den so aufbereiteten Daten können Ärzte unter anderem die Dosisgaben bei verschiedenen Untersuchungen miteinander vergleichen, um die Scan-Protokolle weiter zu optimieren. Ausserdem lässt sich die Dosis ermitteln, die ein Patient über eine Reihe von Untersuchungen hinweg an verschiedenen Systemen erhalten hat. Zusätzlich wird Dosis-Reporting zwischen mehreren Krankenhäusern möglich. Die erhöhte Transparenz erlaubt Klinikern ihre Arbeitsweisen zu verbessern und weist auf mögliche Dosiseinsparungen hin.

Für radiologische und nuklearmedizinische Untersuchungen, bei denen ionisierende Strahlung mit Röntgendurchleuchtung oder Radiodiagnostika verwendet wird, gilt in der Medizin generell das Alara-Prinzip (As Low As Reasonably Achievable, „So niedrig wie möglich, so hoch wie nötig”). Dabei ist der Anspruch, stets einen optimalen Kompromiss zwischen benötigter Bildqualität und Dosis zu finden.

Bei den wichtigsten Bildgebungsverfahren, wie Computertomografie, Radiographie, Fluoroskopie, Angiografie und Molekulare Bildgebung, ist Siemens seit vielen Jahren Vorreiter in der Entwicklung von Technologien zur Dosisreduktion. Für seine radiologischen Geräte, die mit Röntgenstrahlen oder radioaktiven Markierungssubstanzen (Tracer) arbeiten, hat Siemens eine ganze Reihe an Technologien – die sogenannten Combined Applications to Reduce Exposure (Care) – entwickelt, mit denen sich bei gleichbleibender Bildqualität die Dosis deutlich senken lässt. Care Analytics ist das neue Mitglied eines umfassenden Portfolios an Care-Applikationen, die Ärzten helfen, die Röntgendosis zu reduzieren.

Leseranfragen sind zu richten an:
Siemens Schweiz AG
Healthcare Sector
Freilagerstrasse 40
8047 Zürich
Tel. +41 (0)585 581 599

Media Contact

Siemens Schweiz AG

Weitere Informationen:

http://www.siemens.ch

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizintechnik

Kennzeichnend für die Entwicklung medizintechnischer Geräte, Produkte und technischer Verfahren ist ein hoher Forschungsaufwand innerhalb einer Vielzahl von medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin.

Der innovations-report bietet Ihnen interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Bildgebende Verfahren, Zell- und Gewebetechnik, Optische Techniken in der Medizin, Implantate, Orthopädische Hilfen, Geräte für Kliniken und Praxen, Dialysegeräte, Röntgen- und Strahlentherapiegeräte, Endoskopie, Ultraschall, Chirurgische Technik, und zahnärztliche Materialien.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer