Mit dem "Mobilen Schlaflabor" im Wissenschaftsjahr 2009 auf Forschungsexpedition Deutschland
Das sprichwörtliche „Lernen im Schlaf“ wird für Münchner Schüler in den kommenden Monaten zur Realität. Wissenschaftler vom Zentrum für Chronobiologie an der Ludwigs-Maximilians-Universität München haben einen Rettungswagen zum „Mobilen Schlaflabor“ umgerüstet, um das Schlafverhalten von Jugendlichen zu erforschen.
Gestartet wird das Projekt am 25. September 2009 im Rahmen der „Nacht der Wissenschaften“. Das Mobile Schlaflabor kann ab 20:00 Uhr an der Passage Maximilianstrasse/Altstadtring besichtigt werden. Ab Oktober 2009 werden Schulhöfe in München und Umgebung angesteuert.
Im Inneren des „Schlafwagens“ befinden sich alle Messinstrumente, die zur Untersuchung des Schlafes benötigt werden. Gemessen werden zum Beispiel Hirnströme und Muskelspannung der Schüler. Darüber hinaus werden Tests zur Motorik und Sprache gemacht. Die Auswertung der Daten gibt Aufschluss über das individuelle Schlafbedürfnis und Ursachen für mögliche Schlafstörungen.
Mit dem „Mobilen Schlaflabor“ bauen die Münchner Schlafforscher ihre Studie zur Chronobiologie, der sogenannten „inneren Uhr“ des Menschen, aus. Dabei interessieren sie speziell die Schlafgewohnheiten von Jugendlichen. Das Projekt ist Bestandteil des Hochschulwettbewerbs „Alltagstauglich“ im Wissenschaftsjahr 2009 – Forschungsexpedition Deutschland. Ergänzend zum Selbstversuch bietet die Universität auch Unterrichtsstunden zur Chronobiologie an, in der die Jugendlichen lernen, welche Rolle Schlaf und Entspannung für ihre Gesundheit spielen.
Informationen zum „Mobilien Schlaflabor“ und freie Einsatztermine bei:
Frau Ildiko Meny, Institut für Medizinische Psychologie, Ludwig-Maximilians-Universität München, Tel: (089) 2180 75 239, E-Mail: clockwork@med.uni-muenchen.de
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung richtet in den Wissenschaftsjahren seit dem Jahr 2007 Wettbewerbe für Hochschulen aus. Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen in Deutschland können sich mit Ideen für Projekte zu ausgewählten Themen bewerben. Eine Jury wählt die 15 besten Ideen aus, die Gewinner erhalten 10.000 Euro für die Umsetzung des Projektes. Die Gewinner-Projekte sollen die Bedeutung und die Leistungen von Wissenschaft einer breiten Öffentlichkeit, insbesondere Schülerinnen und Schülern vermitteln. Das Thema des Hochschulwettbewerbes im Wissenschaftsjahr 2009 – Forschungsexpedition Deutschland lautete „Alltagstauglich“ – gesucht wurden originelle und kreative Ideen, die das Verhältnis von Wissenschaft und Gesellschaft darstellen.
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