Licht und Farbe: Siemens präsentiert Healthcare Lighting

Bisherige Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass sich viele Patienten wohler fühlen und entspannter sind, wenn der Untersuchungsraumoder das Diagnosegerät in farbiges Licht getaucht sind und eventuell beruhigende Musik gespielt wird. Auch Pfleger, MTAs und Ärzte bestätigen, dass sie eine farbenfrohe Umgebung als wesentlich angenehmeres Arbeitsumfeld empfinden.

Auf Basis von modernen psychologischen Erkenntnissen werden Farben und Licht seit einiger Zeit auch in Arztpraxen und Krankenhäusern eingesetzt, um das Befinden von Patienten positiv zu beeinflussen. Mit seiner Dienstleistung „Healthcare Lighting“ unterstützt Siemens Healthcare seine Kunden dabei, die für ihre Einrichtung passenden Konzepte zu entwickeln und zu installieren.

Typische Einsatzgebiete für Lichtinstallationen sind Untersuchungsräume für die Computertomographie (CT), Angiographie und Magnetresonaztomographie (MRT).

AnWänden können Lichtröhren angebracht werden, die Computer-gesteuert unterschiedliches Licht aussenden. Wände und Decken lassen sich mit verschiedenen Motiven interessant gestalten, zum Beispiel mit einer Berglandschaft und einem blauen Wolkenhimmel. Mithilfe eines Softwareprogramms kann der Bediener unterschiedliche Farben aus dem gesamten Farbspektrum auswählen und verschiedene Farbtöne miteinander kombinieren. Ein spezielles System für MRTRäume arbeitet zum Beispiel mit einer Vielzahl kleiner deckenmontierter LEDs (Leuchtdioden), die den gesamten Raum farbig illuminieren.

Im radiologischen Diagnostikzentrum Butzbach bei Frankfurt hat man sehr positive Erfahrungen mit Healthcare Lighting gemacht: „Die Ablenkung ist uns beim CT besonders wichtig“, sagte Dr. Farschad Tabesch, Radiologe am Diagnostikzentrum Butzbach. „Hier führen wir Schmerzbehandlungen mit Periradikulärer Therapie [PRT] oder Facettenblockade [FAB] durch. Die Patienten kommen mit einer langen Leidensgeschichte zu uns. Zusätzlich haben viele Angst vor der Behandlung. Die Lichtinstallation trägt hier unheimlich zur Entspannung bei.“

Wirtschaftliche Fakten zeigen in Butzbach deutlich, dass sich die Investition und umfassende Patientenorientierung durchaus lohnen. Nur noch rund ein Prozent der Patienten müssen bei MRTUntersuchungen medikamentös sediert werden. „Früher habe ich in einer “normalen“ Praxis gearbeitet, da hatte ich immer zwei, drei Sedierungen am Tag. Hier stehen fast alle Platzangst- Patienten die Untersuchung ohne Sedierung durch. Vorher musste ich oft erleben, dass solche Patienten einfach aus dem Gerät herausgesprungen sind, das war hier noch nie der Fall“, sagte Dr. Tabesch.

Auch bei Kindern, die besonders häufig sediert werden müssen, funktioniert die Ablenkung durch die Farben. Außerdem entstehen weniger Bewegungsartefakte und Wiederholungssequenzen lassen sich auf ein Minimum reduzieren. Healthcare Lighting leistet dadurch einen Beitrag zu einer stärkeren Orientierung am Wohle des Patienten und bietet Praxen und Kliniken die Möglichkeit, sich von anderen Anbietern ihrer Branche abzuheben.

Der Siemens-Sektor Healthcare ist weltweit einer der größten Anbieter im Gesundheitswesen und führend in der medizinischen Bildgebung, Labordiagnostik, Krankenhaus-Informationstechnologie und bei Hörgeräten. Siemens bietet seinen Kunden als einziges Unternehmen Produkte und Lösungen für die gesamte Patientenversorgung unter einem Dach – von der Prävention und Früherkennung über die Diagnose bis zur Therapie und Nachsorge. Durch eine Optimierung der klinischen Arbeitsabläufe, die sich an den wichtigsten Krankheitsbildern orientiert, sorgt Siemens zusätzlich dafür, dass das Gesundheitswesen schneller, besser und gleichzeitig kostengünstiger wird. Siemens Healthcare beschäftigt weltweit rund 49.000 Mitarbeiter und ist in über 130 Ländern präsent. Im Geschäftsjahr 2008 (bis 30. September) erzielte der Sektor einen Umsatz von 11,2 Milliarden Euro und ein Ergebnis von 1,2 Milliarden Euro.

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