Die komplette Behandlungskette

Hinweis für die Redaktionen: Unter www.pressestelle.tu-berlin.de/newsportal steht Ihnen ab sofort auch ein Audiobeitrag zu diesem Thema zur Verfügung.

Massenkarambolage auf der Autobahn – ein Horrorszenario für jeden Beteiligten und ein Fall für die medizinische Notfallrettung. Allein in Deutschland werden jährlich mehr als 330 000 Personen im Straßenverkehr verletzt – von kleineren Blessuren bis hin zu lebensbedrohlichen Mehrfachverletzungen. Nur eine möglichst lückenlos funktionierende Behandlungskette kann jetzt noch sicherstellen, dass sich die späteren körperlichen Beeinträchtigungen der Unfallopfer auf ein Minimum beschränken.

Wie kann aber das lückenlose Funktionieren dieser Behandlungskette sichergestellt werden? Wie lässt sich ein reibungsloser Informationstransfer von der Unfallstelle, über die Notfallrettung, OP und Intensivstation bis in den Homecare-Bereich organisieren? Wer braucht wann welche Informationen? Wie müssen medizinische und pflegerische Arbeitsplätze aufgebaut sein, um die Patientenbehandlung nicht nur sicher, sondern auch kostengünstig zu gestalten? Wie können wir aus unseren Fehlern lernen? Welche Qualitäts- und Effizienzpotentiale stecken in unserem Gesundheitswesen?

Mit diesen Fragen beschäftigt sich das TU-Fachgebiet Arbeitswissenschaft & Produktergonomie von Prof. Dr. Wolfgang Friesdorf an der Technischen Universität Berlin bereits seit rund zehn Jahren. Um diesen Forschungsansatz zu erweitern wurde die Halle V auf dem TU-Südcampus in Berlin-Charlottenburg zusammen mit 30 Partnern aus Wissenschaft, klinischer Routine und Industrie zu einem einzigartigen „medizinergonomischen Innovationslabor“ ausgebaut – dem „medilab“ der TU Berlin.

Lösungen zusammen mit Medizinpersonal und Patientengruppen entwickelt
Erstmalig lässt sich dort auch die komplette medizinische Notfallbehandlungskette simulieren: von der Unfallstelle, über Notfallrettung, OP und Intensivstation bis hinein in den Homecare-Bereich. Schwachstellen werden dort nicht nur für einzelne Arbeitsplätze identifiziert, sondern entlang der gesamten Versorgungskette aufgedeckt, um gemeinsam mit medizinischen Anwendern, technischen Entwicklern und betroffenen Patientengruppen entsprechend nachhaltige Lösungskonzepte zu entwickeln.

Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Prof. Dr. Wolfgang Friesdorf, TU Berlin, Fachgebiet Arbeitswissenschaft & Produktergonomie, Tel.: 030 / 314-79506, E-Mail: wfr@awb.tu-berlin.de, Internet: www.awb.tu-berlin.de

Hinweis: Dieser Beitrag ist das „Thema der Woche – EIN-Blicke für Journalisten“ auf dem TUB-newsportal. Sie finden dort neben dem Beitrag eine Fotogalerie, einen Expertendienst sowie weiterführende Links:

www.pressestelle.tu-berlin.de/newsportal

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizin Gesundheit

Dieser Fachbereich fasst die Vielzahl der medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin zusammen.

Unter anderem finden Sie hier Berichte aus den Teilbereichen: Anästhesiologie, Anatomie, Chirurgie, Humangenetik, Hygiene und Umweltmedizin, Innere Medizin, Neurologie, Pharmakologie, Physiologie, Urologie oder Zahnmedizin.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Ideen für die Zukunft

TU Berlin präsentiert sich vom 22. bis 26. April 2024 mit neun Projekten auf der Hannover Messe 2024. Die HANNOVER MESSE gilt als die Weltleitmesse der Industrie. Ihr diesjähriger Schwerpunkt…

Peptide auf interstellarem Eis

Dass einfache Peptide auf kosmischen Staubkörnern entstehen können, wurde vom Forschungsteam um Dr. Serge Krasnokutski vom Astrophysikalischen Labor des Max-Planck-Instituts für Astronomie an der Universität Jena bereits gezeigt. Bisher ging…

Wasserstoff-Produktion in der heimischen Garage

Forschungsteam der Frankfurt UAS entwickelt Prototyp für Privathaushalte: Förderzusage vom Land Hessen für 2. Projektphase. Wasserstoff als Energieträger der Zukunft ist nicht frei verfügbar, sondern muss aufwendig hergestellt werden. Das…

Partner & Förderer