Meilenstein für die Entwicklung der Regenerativen Medizin

Der Bund fördert die Einrichtung und den Betrieb eines neuen Zentrums für Regenerative Therapien in der Hauptstadt. „Das Bundesforschungsministerium investiert in das Berlin/Brandenburger Centrum für Regenerative Therapien (BCRT) in den nächsten vier Jahren 15 Millionen Euro“, gab der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Rachel bei der Eröffnung heute in Berlin bekannt.

Die Regenerative Medizin befasst sich mit der Entwicklung und Anwendung innovativer medizinischer Therapien mit dem Ziel, erkrankte Gewebe zu heilen, wieder herzustellen oder die natürliche Regeneration von kranken und verletzten Organen zu unterstützen. Schwerpunkte dieses Gebietes sind das Tissue Engineering, die somatische Zelltherapie und die induzierte Autoregeneration.

Die Bundesregierung greift dieses Feld gezielt in der Hightech-Strategie auf, für die das Bundesforschungsministerium federführend ist. Thomas Rachel: „Der Start des anwendungsorientierten „Berlin-Brandenburger Centrums für Regenerative Therapien“ markiert deutlich, dass es uns in Deutschland gelungen ist, auf diesem zukunftsträchtigen Feld der medizinischen Biotechnologie institutionenübergreifend Exzellenz zu schaffen.“ Das neue Translationszentrum für Regenerative Therapien wird durch ein Konsortium aus Berlin/Brandenburg gebildet. Zu der Förderung durch das Bundesforschungsministerium kommt ein Beitrag der beiden Sitzländer in Höhe von rund fünf Millionen Euro.

Das Projekt bettet sich ein in ein konzertiertes Vorgehen großer deutscher Forschungsorganisationen und einer erheblichen Anzahl von Firmen. In Berlin erfolgt zudem eine Kofinanzierung in beträchtlicher Höhe durch die Helmholtz-Gemeinschaft.

Das BCRT wird eng mit dem ebenfalls vom BMBF geförderten Zentrum in Leipzig zusammenarbeiten und es wird ebenfalls eine intensive Kooperation mit den DFG Exzellenzentren „Regenerative Therapies“ in Dresden sowie „Rebirth“ an der MHH Hannover angestrebt.

„BCRT ist beispielhaft für Umsetzung der Hightech-Strategie“

Das neue Zentrum verfolgt integrierte Handlungsstrategien, die auch Aspekte von Branchenstruktur, Regulation, Gesundheitsökonomie und Erstattung einschließen. Damit wird auf diesem innovativen Gebiet ein wichtiger Schritt in Richtung des in der Hightech-Strategie der Bundesregierung formulierten Anspruchs einer Innovationspolitik aus einem Guss getan. „Das BCRT setzt die in der Hightech-Strategie formulierten Leitsätze in besonderer Weise um. So wird mit der Förderung des Translationszentrums das Ziel verfolgt, in konzertierten Ansätzen aus Kliniken, Wissenschaft und Firmen Zukunftstechnologien in bzw. aus Deutschland an die Weltspitze zu bringen“, sagte Staatssekretär Rachel. Ziel sei es, den breiten Einsatz dieser neuen Therapien nachhaltig und in gesundheitsökonomisch sinnvollem Umfang voranzutreiben. Um kreative Ideen gezielt und schnell voranzubringen, würden im Translationszentrum insbesondere für junge Wissenschaftler zusätzliche Mittel zur schnellen Überprüfung besonders unkonventioneller, konstruktiver Ideen bereit gestellt. Positive Rahmenbedingungen für Top-Talente und Begabungen würden auch durch positive Rahmenbedingungen, insbesondere durch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, erzielt, so Rachel.

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