Aktuelle Forschungsprojekte an der FH Kaiserslautern u.a. zur Frühdiagnose von Alzheimer

Sehr erfolgreich konnte die Fachhochschule Kaiserslautern bei der Antragsrunde 2006 im Bundesprogramm zur Förderung angewandter Forschung an Fachhochschulen im Verbund mit der Wirtschaft (FH3) abschneiden. Zum 1. Oktober starten drei Projekte aus der angewandten Forschung, die jeweils eine Laufzeit von 3 Jahren und eine Bundesförderung von 260.000 Euro haben. Von den bundesweit 332 eingereichten Projektanträgen wurden insgesamt 73 bewilligt, für die FH Kaiserslautern lag die Bewilligungsquote mit 3 von 5 eingereichten Anträgen deutlich über dem Schnitt. Besonders gut abschneiden konnte der Antrag „Innervierte Schleimhautbarriere“ unter Leitung von Frau Prof. Monika Saumer, der 99 von 100 möglichen Gutachterpunkten erreichte und damit auf Platz 1 der Gesamtrangliste landete.

Alle drei geförderten Projekte sind dem im vergangenen Jahr eingerichteten FH-weiten Forschungsschwerpunkt Integrierte Miniaturisierte Systeme zuzuordnen und werden am Standort Zweibrücken der FH bearbeitet. Die Professoren Dr. Konrad Wolf und Dr. Peter Pokrowsky vom Studiengang Mikrosystemtechnik arbeiten gemeinsam mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Saarbrücken an einer neuen Generation hochempfindlicher Drucksensoren aus metallhaltigen Kohlenstoffschichten. Sehr aktiv ist der neue Schwerpunkt auch im Bereich der Lebenswissenschaften. Darmschleimhaut bzw. Darmnervensystem stehen im Blickpunkt der beiden anderen Anträge. Im Projekt von Frau Prof. Dr. Monika Saumer wird die Darmschleimhaut in einem mikrotechnisch hergestellten Zellcontainer realitätsnah simuliert, um z.B. den Einfluss von Pharmaka testen zu können. Ziel des Projektes von Prof. Dr.med. Karl-Herbert Schäfer ist eine Frühdiagnose der gefürchteten Alzheimer Krankheit über den Nachweis bestimmter Proteine im Darmnervensystem. An allen Projekten sind Partner aus der Wirtschaft beteiligt, die einen Teil der Projektkosten tragen und die wirtschaftliche Verwertung der Ergebnisse sichern.

Bundesministerin Schavan bezeichnet die Fachhochschulen als „Talentschmiede für künftige Ingenieurgenerationen in Deutschland“. Über zwei Drittel der jährlich rund 37.000 Absolventen der Ingenieurwissenschaften kommen aus den Fachhochschulen. Anwendungsorientierte Forschungsprojekte wie die oben beschriebenen garantieren eine erstklassige Ausbildung der Studierenden an der Fachhochschule Kaiserslautern.

Autorin / Kontakt:
Dr. Susanne Schohl (Kontaktstelle für Innovation, Technologie- und Wissenstransfer)

Tel: 0631/3724-159 / Mail: susanne.schohl@fh-kl.de

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Hubert Grimm idw

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