Fortschritt im Kampf gegen den plötzlichen Herztod

Was wäre, wenn…

… ein Arzt innerhalb von nur 5 Minuten erkennen könnte, ob ein Patient einen implantierbaren Defibrillator (ICD) benötigt oder nicht? – Es wäre ein riesiger Schritt im Kampf gegen den plötzlichen Herztod. Das Unglaubliche: Die Zukunft hat bereits begonnen! Das Zauberwort heisst „EF“ und bedeutet „Ejektionsfraktion“. Dieser Wert repräsentiert vereinfacht die Leistungsfähigkeit des Herzens; liegt diese Leistung nach einem Herzinfarkt bei nur noch 30 Prozent oder weniger, sollte ein ICD implantiert werden.

Ermittelt wird die EF vom Facharzt mittels Ultraschalluntersuchung. Der Vorteil gegenüber dem bisherigen medizinischen Kenntnisstand: Zur Diagnose ICD ’Ja oder Nein’ ist weder ein Langzeit-EKG notwendig, noch eine unter Umständen mehrstündige elektrophysiologische Untersuchung. Mehr noch: Ein Patient muss nicht erst wiederbelebt worden sein, um einen ICD zu bekommen. Mit anderen Worten, der Facharzt erkennt mit einem einfachen und völlig schmerzfreien Ultraschall, ob er seinem Patienten das Leben retten kann und muss bevor es zu spät ist.

Wenn künftig allen Infarktpatienten der Begriff „EF“ genau so geläufig ist, wie Blutdruck, Blutzucker und Cholesterin, können sie eigenverantwortlich „Ihre“ persönliche EF bei Ihrem behandelnden Arzt prüfen lassen.

Media Contact

ots

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizin Gesundheit

Dieser Fachbereich fasst die Vielzahl der medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin zusammen.

Unter anderem finden Sie hier Berichte aus den Teilbereichen: Anästhesiologie, Anatomie, Chirurgie, Humangenetik, Hygiene und Umweltmedizin, Innere Medizin, Neurologie, Pharmakologie, Physiologie, Urologie oder Zahnmedizin.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Mehr Prozess- und Produktinnovationen in Deutschland als im EU-Durchschnitt

Mehr als jedes 3. Unternehmen (36 %) in Deutschland hat zwischen 2018 und 2020 (aktuellste Zahlen für die EU-Länder) neue Produkte entwickelt, Neuerungen von Wettbewerbern imitiert oder eigene Produkte weiterentwickelt….

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Partner & Förderer