Umwelt und Gesundheit: Zwei Themen, die zusammen gehören

Gemeinsame Presse-Information des Bundesamtes für Strahlenschutz, des Bundesinstituts für Risikobewertung, des Robert-Koch-Instituts und des Umweltbundesamtes

Aktueller Bericht über das Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit informiert über Aktivitäten von 1999 bis 2005

Schadstoffe in der Luft oder in Produkten, Lärm sowie Strahlung belasten unsere Umwelt. Sie können unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit erheblich beeinträchtigen. Anspruchsvoller Umweltschutz ist daher auch wirksame Gesundheitsvorsorge. Um Gesundheits- und Umweltschutz besser zu verknüpfen, gibt es das Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit – kurz APUG. In einer neuen Broschüre sind nun auf über 100 Seiten die von 1999 bis 2005 durchgeführten Aktivitäten und Projekte des APUG dargestellt. Wichtigste Ziele des APUG sind: die Bevölkerung besser über Gesundheitsrisiken und Umwelteinflüsse zu informieren, das Risikomanagement sowie die Zusammenarbeit in den Bereichen Umwelt und Gesundheit auf nationaler und internationaler Ebene zu verbessern.

Ein Schwerpunkt des APUG sind umweltbedingte Einflüsse auf die Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen. Noch bis ins nächste Jahr läuft als Teil der „Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland“ (www.kiggs.de) der so genannte „Kinder-Umwelt-Survey“ – dieser wird repräsentative Daten darüber liefern, wie stark unsere Kinder durch Umwelteinflüsse belastet sind. Die Broschüre „Kinder! Kinder! Was hat die Umwelt mit der Gesundheit zu tun?“ und eine Internetseite für Kinder – unter www.kinderwelt.org – halten weitere Informationen zu Umwelt und Gesundheit bereit.

Besonders wichtig für die Gesundheit der Menschen ist gesunde Luft auch in Innenräumen, denn Menschen in Mitteleuropa halten sich gewöhnlich 80 – 90 Prozent eines Tages in geschlossenen Räumen auf. Umweltbedingten Belastungen in Haus oder Wohnung gingen mehrere APUG-Studien nach: Auf ihrer Basis gibt es in der APUG-Broschüre „Gesünder Wohnen – aber wie?“ für Verbraucherinnen und Verbraucher wertvolle Tipps, wie sich Belastungen durch Bauprodukte, Schimmel oder das radioaktive Gas Radon verringern lassen.

Täglich nehmen viele Menschen unerwünschte Stoffe – wie Pestizide – mit der Nahrung auf. Neuere Erkenntnisse dazu enthält die APUG-Broschüre „Umwelt und Gesundheit in Deutschland – Beispiele aus dem täglichen Leben“. Diese Broschüre beschreibt zudem allgemeinverständlich, was gegen andere umweltbedingte Gesundheitsrisiken wie Lärm, Strahlung und Feinstaub getan werden muss und kann.

Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und das für Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) initiierten das APUG bereits 1999. Seit Herbst 2002 ist auch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) am APUG beteiligt. Die Fachbehören Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), Robert Koch-Institut (RKI) und Umweltbundesamt (UBA) unterstützen das APUG.

Der Bericht „Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit, Projekte – Aktivitäten – Ergebnisse“ ist kostenlos erhältlich unter Umweltbundesamt, c/o GVP, Postfach 33 03 61, 53183 Bonn. Er ist zudem im Internet unter www.apug.de/apug/grundlagendokumente/index.htm und www.uba.de/uba-info-daten/daten/gesundheit/index.htm als PDF-Dokument einsehbar und steht zum Download bereit. Unter www.apug.de finden Nutzerinnen und Nutzer viele weitere hilfreiche Informationen zum Thema Umwelt und Gesundheit. Den aktuellen Bericht erstellte die Geschäftsstelle des APUG im UBA gemeinsam mit allen am APUG beteiligten Behörden.

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