Prostata-Vergrößerung: Die heimliche Männer-Krankheit
Urologen-Tagung in Lüneburg für mehr Aufklärung
Fast die Hälfte der Männer über 50 ist betroffen: Häufiger und plötzlicher Harndrang, verzögerter und abgeschwächter Harnstrahl, schlafraubende nächtliche Toilettengänge. Wer unter den Krankheitszeichen der gutartigen Vergrößerung der Prostata leidet, büßt einen Großteil der Lebensqualität ein.
Treffen kann es jeden Mann, denn ab dem 30.Lebensjahr setzt aufgrund hormoneller Veränderungen eine kontinuierliche Vergrößerung der Vorsteherdrüse ein. Experten schätzen die Zahl der behandlungsbedürftigen Männer in Deutschland auf über 4 Millionen. Doch längst nicht jeder findet den Weg zum Urologen. Zu viele Patienten leiden und schweigen aus Scham, Angst oder ganz einfach aus Unkenntnis. „Dabei ist diese weit verbreitete Erkrankung des älteren Mannes einfach festzustellen und in den meisten Fällen erfolgreich zu behandeln“, sagt Dr. Andreas Schneider, Urologe in Winsen und Belegarzt im Krankenhaus Salzhausen.
Vielen Männern kann schon durch eine Behandlung mit Medikamenten geholfen werden. Darüber hinaus stehen den Fachärzten zahlreiche operative, aber auch hochmoderne, schonende Laserverfahren oder Mikrowellen-Anwendungen zur Verfügung, um den Patienten zu helfen.
Genau diese verschiedenen Methoden zur Therapie der Prostata-Vergrößerung sind Hauptthema der diesjährigen „Salzhäuser Gespräche“, der Jahrestagung der urologischen Belegärzte, vom 18. bis 20. November in Lüneburg. „Für uns Urologen ist das ein Anlass, dieses Tabu-Thema im Sinne einer breiten Aufklärung in die Öffentlichkeit zu tragen. Die Betroffenen müssen wissen, dass sie mit ihrem Problem nicht allein sind und, dass ihnen geholfen werden kann“, so der Initiator des wissenschaftlichen Kongresses, der nun schon zum neunten Mal vor der historischen Kulisse der Lüneburger Altstadt tagt.
Wie in den Vorjahren werden Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet und hochkarätige Referenten erwartet. Nach bewährtem Konzept verfolgen auch die diesjährigen Salzhäuser Gespräche die programmatische Teilung zwischen medizinischer Fortbildung einerseits und Berufspolitik andererseits.“Unter den Bedingungen des neuen EBM ergeben sich im Vergleich zwischen den Abrechnungsquartalen II/2004 und II/2005 Einbußen von 25 Prozent für die urologischen Belegärzte. Es droht der Abbau von Arbeitsplätzen in Belegkrankenhäusern“, sagt Schneider.
Für Interviews – nach terminlicher Absprache – steht Dr. Andreas W. Schneider Ihnen vorab bzw. während der Salzhäuser Gespräche vor Ort gern zur Verfügung.
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