Neue Untersuchungsmethode erspart Kindern die Röntgenstrahlen

Erstmals Lungenerkrankungen mit offener Magnetresonanz diagnostiziert

Die Ärzte versuchen Röntgenuntersuchungen bei den Kleinen zu vermeiden. Trotzdem gibt es Krankheitsbilder, zu deren Diagnose bislang nur ein Röntgenbild Aufschluss geben kann. Dazu zählten bisher auch Lungenerkrankungen. Doch jetzt ist der Klinik für Kinder und Jugendliche der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg in Zusammenarbeit mit Siemens ein Durchbruch gelungen. Mittels einer neuen Magnetresonanz-Methode (MR) ist es nun erstmals möglich, Lungenerkrankungen bei Kindern röntgenstrahlungsfrei zu untersuchen.

Gerade in der Kinderheilkunde machen Röntgenaufnahmen des Brustkorbs einen wesentlichen Teil der radiologischen Untersuchungen aus. Insbesondere bei Erkrankungen der Lunge wie Asthma, Lungenentzündung oder Tuberkulose, sind sogar häufige Wiederholungsuntersuchungen notwendig, um den Krankheitsverlauf beurteilen zu können. Um zum Beispiel das Lungengewebe untersuchen zu können, liefert die von Siemens entwickelte offene Magnetresonanz-Technik bereits nach wenigen Sekunden aussagekräftige Bilder mit den gleichen Informationen wie Röntgenaufnahmen. Mit den entsprechenden Softwareprogrammen können die Untersuchungen an den offenen MR-Geräten „Magnetom Open“ und „Magnetom Concerto“ von Siemens durchgeführt werden, die heute schon in vielen deutschen Kliniken im Einsatz sind. Die offene Form dieser MR-Geräte bietet gegenüber den herkömmlichen „Röhren“ den zusätzlichen Vorteil, dass die Kinder keine Angst haben und im wahrsten Sinne des Wortes während der Untersuchung an die Hand genommen werden können.

Die besondere Eignung dieser neuen Methode wurde übrigens in einer klinischen Studie mit 150 Kindern erfolgreich überprüft. „Gemeinsam mit Siemens ist es gelungen, ein Verfahren zu entwickeln, das sich als Untersuchungsmethode erster Wahl bei pädiatrischen Patienten mit Lungenerkrankungen etablieren wird“, sagte Dr. Thomas Rupprecht, Kinderarzt an der Klinik für Kinder und Jugendliche der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Karlheinz Groebmair
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