Bitterschokolade schützt Raucherherzen

Europäischer Kardiologenkongress ESC in Stockholm (2.-6. September 2005)

Der Konsum von Bitterschokolade bietet Rauchern eine gewisse Blutgefäß-schützende Wirkung, berichten Schweizer Herzspezialisten auf dem Europäischen Kardiologenkongress in Stockholm.

Nach dem Verzehr von 40 Gramm schwarzer Schokolade mit einem Kakaoanteil von 74 Prozent wiesen die Studienteilnehmer eine verbesserte Funktion der Gefäßinnenwände („Endothelfunktion“), einen insgesamt verbesserten antioxidativen Status, sowie ein verringertes Zusammenkleben von Blutplättchen und damit eine bessere flussabhängige Gefäßregulation auf als zuvor. Das berichtet Dr. Frank Hermann, Kardiologe am Universitätsspital in Zürich. Die positive Auswirkung auf den Blutfluss, so zeigten Ultraschall-Untersuchungen der Unterarm-Arterie, hielt über acht Stunden an.

Der günstige Einfluss der Bitterschokolade sei vermutlich darauf zurückzuführen, dass die im Kakao enthaltenen Antioxidantien vom Typ der Polyphenole oxidativen Stress verringern können, berichtet Dr. Hermann.

Untersucht wurden 25 gesunde Raucher mit durchschnittlich 26 Jahren, wobei eine Untergruppe Bitterschokolade, und die Kontrollgruppe weiße Schokolade erhielt. Bei den Studienteilnehmern, die weiße Schokolade gegessen hatten, konnten die günstigen Einflüsse nicht beobachtet werden.

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