Autoabgase schädigen die menschliche DNA

Abgase fördern Aktivität der freien Radikale

Wissenschafter des National Defence Medical Center haben nachgewiesen, dass der Kontakt mit Verkehrsabgasen die menschliche DNA schädigen und das Krebsrisiko erhöhen kann. Das Team wies im Urin von Frauen, die die Autobahngebühr einhoben, erhöhte Werte der Chemikalie 8-OHdG nach. Eine Erhöhung dieser Werte sind Anzeichen für DNA Schäden, die durch freie Radikale verursacht werden. Große Mengen dieser Partikel bilden sich durch die Verschmutzung der Umwelt. Die Ergebnisse der Studie wurden in dem Fachmagazin Occupational and Environmental Medicine veröffentlicht.

Die Forscher führten Tests mit 47 Frauen durch, die an einer besonders verkehrsreichen Straße im Süden Taipeis arbeiteten. Die Ergebnisse wurden mit den Daten von Büroangestellten verglichen, die keiner vergleichbaren Abgasbelastung ausgesetzt waren. Urinproben wurden auf die 8-OHdG Werte und einer zweiten Chemikalie, 1-OHPG, untersucht. 1-OHPG entsteht durch den Abbau von Schadstoffen, die in Abgasen vorkommen. Zusätzlich wurden Blutproben zur Ermittlung der Stickoxidmengen abgenommen. Die Teilnehmerinnen arbeiteten vier Tage lang jeweils acht Stunden und hatten dann einen Tag frei. Während der Schichten wurden nach einigen Stunden Pausen in der Länge von 30 bis 45 Minuten gemacht. In regelmäßigen Abständen wechselten die Frauen in einem Rotationssystem die Fahrspuren.

Die 8-OHdG Werte im Urin waren bei den nicht rauchenden Teilnehmerinnen durchschnittlich 90 Prozent höher als bei den Büroangestellten. Die Stickoxidwerte waren um durchschnittlich 30 Prozent erhöht. Die 1-OHPG Werte hingen laut BBC direkt mit den 8-OHdG Werten zusammen. Je höher der erste Wert war, desto höher war auch der zweite. Die Wissenschafter interpretieren diese Ergebnisse dahingehend, dass Abgase die Aktivität der freien Radikale erhöhen und so zu einer Schädigung der DNA führen. Sie fordern daher Maßnahmen zur Verringerung der Verkehrsabgase.

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Michaela Monschein pressetext.austria

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