Wissen um Alzheimer verbreiten

Parlamentarische Staatssekretärin Riemann-Hanewinckel beim 4. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft in Lübeck

1,2 Millionen der über 65-Jährigen in Deutschland leiden an einer Demenz, die meisten an Alzheimer. In den kommenden Jahren wird mit der Zahl der Hochaltrigen die Zahl der Altersdementen deutlich ansteigen. Schätzungen gehen von 1,7 Millionen Erkrankten im Jahr 2010 aus. Doch wird über diese Erkrankung selten öffentlich gesprochen, und bestehende Hilfsangebote sind zu wenig bekannt. Dies zu ändern, hat sich die Deutsche Alzheimer Gesellschaft zur Aufgabe gesetzt. Sie wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in diesem Jahr mit rund 370.000 Euro gefördert. Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesseniorenministerium, Christel Riemann-Hanewinckel, würdigte beim 4. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft in Lübeck das Engagement für die Erkrankten und ihre Familien.

’’Menschen mit Demenz und ihre pflegenden Angehörigen haben Anspruch auf Beratung, Hilfe und Begleitung, um menschenwürdig inmitten unserer Gesellschaft leben zu können. Dafür werden wir uns gemeinsam mit der Deutschen Alzheimer Gesellschaft, mit den Angehörigen und mit den Pflegekräften weiterhin einsetzen.’’ Riemann-Hanewinckel wies auf die gesellschaftliche Aufklärungsarbeit hin, die die Deutsche Alzheimer Gesellschaft mit Unterstützung des Bundesministeriums leiste: ’’Das Alzheimer Telefon unter der Rufnummer 01803 – 171017 ist eine wertvolle Hilfe für Betroffene und Angehörige.’’ Auch eine Informationskampagne der Deutschen Alzheimer Gesellschaft werde das Wissen um Alzheimer verbreitern.

Die Parlamentarische Staatssekretärin hob hervor, dass die Betreuung von demenziell Erkrankten weiter unterstützt werden müsse. Bereits heute sei die Versorgung und Begleitung von Menschen mit Demenz aber gut. Weitere Impulse für eine bessere Pflege in der Praxis könne vom Runden Tisch Pflege ausgehen. Der Runde Tisch Pflege ist gemeinsam mit dem Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung ins Leben gerufen worden um Vorschläge zu erarbeiten, wie die Betreuung und Pflege in Heimen und durch ambulante Dienste ohne Umwege über Gesetze verbessert werden kann. Außerdem soll eine Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen erarbeitet werden.

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