Aus Alt mach Neu – Medizintechnische Gebrauchtgeräte mit Gütesiegel

Modell für die Zukunft - Medizinische Geräte werden wieder aufbereitet. Medizinische Anlagen und Systeme von Siemens Medical Solutions (Med) können mittlerweile zu mindestens 95 Prozent wieder verwertet werden. Das Bild zeigt einen RS-Mitarbeiter bei der Generalüberholung einer Röntgenanlage.

Medizintechnische Gebrauchtgeräte höchster Qualität bietet Siemens künftig auch in den USA an. Ab Oktober startet das Geschäftsgebiet Refurbished Systems in Chicago mit der Produktion und Vermarktung wieder aufbereiteter Computertomographen und Gammakameras für nuklear-medizinische Untersuchungen. Seit fast drei Jahren bietet Siemens gebrauchte medizinische Großgeräte an; von Angiographiesystemen bis zu Ultraschallgeräten. Alle bekommen ein Prüfsiegel und eine einjährige Mangelhaftung wie ein neues Gerät. Schätzungen zufolge wächst der Markt für gebrauchte Geräte weltweit pro Jahr um mehr als zehn Prozent. Zusätzlich kurbelt die Rücknahme gegen Restwert den Verkauf von Neugeräten an.

Damit die komplexen Systeme für Bildgebung und Diagnostik in fehlerfreiem Zustand wieder verkauft werden können, hat das Unternehmen eine lückenlose Prozesskette geschaffen, in der die Geräte abgebaut, auseinander genommen und wieder zusammengebaut werden. Zunächst erfolgt beim Kunden ein Test um sicherzustellen, dass alles funktioniert. Dann bauen Spezialisten das Gerät ab und sichern es für den Transport. In Zusammenarbeit mit dem Dienstleistungsunternehmen Hegele wird das Gerät auseinandergebaut, gereinigt, desinfiziert und lackiert. Jedes einzelne Bauteil wird von den Siemens-Spezialisten überprüft. Bei der erneuten Vermarktung gehen sie auf individuelle Kundenbedürfnisse ein. So bringen die Systemspezialisten auch die Software auf den neuesten Stand, indem sie etwa die Bildverarbeitungssoftware syngo aufspielen. In der Kardiologie wurde beispielsweise zur Untersuchung des Herzens bis vor einigen Jahren analoge Filmtechnik verwendet. Heute haben alle Systeme digitale Aufnahmetechnik, die auch bei den wieder aufbereiteten Geräten zum Einsatz kommt. Erst wenn alle Qualitätschecks bestanden sind, wird das überholte System mit dem Qualitätssiegel „Proven Excellence“ beim nächsten Kunden installiert.

Media Contact

Dr. Norbert Aschenbrenner Siemens Technikkommunikation

Weitere Informationen:

http://www.siemens.com

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