Kein erhöhtes Brustkrebsrisiko durch Antibaby-Pille

US-Studie an 9.000 Amerikanern widerspricht weit verbreiteter Annahme

Die Pille erhöht selbst bei einer Anwendung als orales Verhütungsmittel über einen langen Zeitraum hinweg das Brustkrebsrisiko nicht. Das ist das Ergebnis einer groß angelegten Studie an mehr als 9.000 US-Bürgerinnen, die in den vergangenen Jahren bzw. Jahrzehnten mit den Hormonpräparaten verhütet hatten. Das Ergebnis der Studie, die vom National Institutes of Health (NIH) in Auftrag gegeben wurde, widerspricht damit der weit verbreiteten Angst, dass die Pille das Brustkrebsrisiko erhöht.

Die Forscher um Polly A. Marchbanks vom Centers for Disease Control and Prevention untersuchten Frauen im Alter von 35 bis 64 Jahren, die teilweise über mehrere Jahrzehnte hinweg die Pille eingenommen hatten, berichtet das NIH. Verglichen mit Frauen, die mit anderen Methoden verhüteten, zeigten diese kein höheres Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Einige frühere, kleinere Studien hatten die Pille laut Nachrichtenagentur ddp mit einem leicht erhöhten Risiko in Verbindung gebracht, was viele Frauen verunsicherte. Die Wissenschaftler weisen in ihrer Arbeit zudem auf das durch die Pille deutlich verringerte Risiko hin, an Gebärmutter- oder Eierstockkrebs zu erkranken. Die Studie erscheint in der aktuellen Ausgabe des Fachblatts New England Journal of Medicine.

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Sandra Standhartinger, pte.online

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