Um diese aufzuspüren, benötigt man Prüfverfahren, bei denen das Objekt selbst keinen Schaden nimmt. Die Computertomographie konnte bisher dafür nicht eingesetzt werden. Denn bei der Untersuchung muss das Objekt, egal ob Mensch oder Werkstück, gleichmäßig und vollständig mit der Röntgenröhre umrundet werden.
Professor Philipp Slusallek will großflächige Objekte wie Autos und Flugzeuge mit 3D-Röntgentechnik durchleuchten.
bellhäuser - das bilderwerk
Für großflächige, gekrümmte Werkstücke wie etwa Flugzeugflügel oder Rotorblätter von Windkraftanlagen kann man diese Technik jedoch nicht einsetzen. Hier soll deshalb jetzt die so genannte Computerlaminographie weiter helfen, bei der die Objekte schichtweise abgebildet werden. „Das Objekt liegt dabei zwischen Röntgenquelle und Detektor und wird nicht vollständig umrundet“, erläutert Louis. Dadurch ist es allerdings wesentlich schwerer, die 3D-Struktur der Objekte aus den Aufnahmen zu rekonstruieren.
Die Saarbrücker Mathematiker wollen daher neue Rechenverfahren entwickeln, um die komplexe Geometrie auch großer Objekte zu erfassen. Gemeinsam mit dem Team von Informatik-Professor Philipp Slusallek sollen diese Algorithmen auf neue, äußerst schnelle Multi-Core-Hardware angepasst werden. „Damit soll es künftig möglich werden, die Produktqualität auch im laufenden Betrieb zu überwachen, zum Beispiel in Fertigungsstraßen für Leiterplatinen“, erklärt Philipp Slusallek. Mitentwickelt und in der Praxis erprobt werden die neuen Verfahren in der Arbeitsgruppe von Michael Maisl, der als promovierter Ingenieur am Fraunhofer-Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren IZFP auf dem Saarbrücker Uni-Campus forscht. Sein Team bringt Kenntnisse aus der Röntgenphysik und Werkstofftechnik in das Forschungsprojekt ein.
Fragen beantwortet:
Prof. Dr. Dr. h.c. Alfred K. Louis
Friederike Meyer zu Tittingdorf | Universität des Saarlandes
Weitere Informationen:
http://www.uni-saarland.de
Weitere Berichte zu: > 3D-Röntgentechnik > Computertomographie > Flugzeugtragflächen > Prüfverfahren > Rechenverfahren > Rotorblätter > Röntgenstrahlen > Werkstück > Windkraftanlagen > gekrümmte Werkstücke
Neues Additiv schützt Holzwerkstoffe vor Flammen
14.02.2019 | Empa - Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt
Maßgeschneiderter Materialmix für dreidimensionale Mikro- und Nanostrukturen
13.02.2019 | Karlsruher Institut für Technologie
Ein HZB-Team hat zusammen mit internationalen Partnern an der Lichtquelle BESSY II ein neues Phänomen in Eisen-Nanokörnern auf einem ferroelektrischen Substrat beobachtet: Die magnetischen Momente der Eisenkörner richten sich superferromagnetisch aus, sobald eine elektrische Spannung anliegt. Der Effekt funktioniert bei Raumtemperatur und könnte zu neuen Materialien für IT-Bauelemente und Datenspeicher führen, die weniger Energie verbrauchen.
In heutigen Datenspeichern müssen magnetische Domänen mit Hilfe eines externen Magnetfeld umgeschaltet werden, welches durch elektrischen Strom erzeugt wird....
Und können dadurch mit ihrer neu entwickelten Mikroskopiemethode Orbitale einzelner Moleküle in verschiedenen Ladungszuständen abbilden. Die internationale Forschergruppe der Universität Regensburg berichtet über ihre Ergebnisse unter dem Titel “Mapping orbital changes upon electron transfer with tunnelling microscopy on insulators” in der weltweit angesehenen Fachzeitschrift ,,Nature‘‘.
Sie sind die Grundbausteine der uns umgebenden Materie - Atome und Moleküle. Die Eigenschaften der Materie sind oftmals jedoch nicht durch diese Bausteine...
For the first time, an international team of scientists based in Regensburg, Germany, has recorded the orbitals of single molecules in different charge states in a novel type of microscopy. The research findings are published under the title “Mapping orbital changes upon electron transfer with tunneling microscopy on insulators” in the prestigious journal “Nature”.
The building blocks of matter surrounding us are atoms and molecules. The properties of that matter, however, are often not set by these building blocks...
Wissenschaftler der Universität Konstanz identifizieren Wettstreit zwischen menschlichem Immunsystem und bakteriellen Krankheitserregern
Zellbiologen der Universität Konstanz publizieren in der Fachzeitschrift „Current Biology“ neue Erkenntnisse über die rasante evolutionäre Anpassung des...
Scientists at the University of Konstanz identify fierce competition between the human immune system and bacterial pathogens
Cell biologists from the University of Konstanz shed light on a recent evolutionary process in the human immune system and publish their findings in the...
Anzeige
Anzeige
Internationale Konferenz zum Thema Desinformation in Online-Medien
15.02.2019 | Veranstaltungen
FfE-Energietage 2019 - Die Energiewelt heute und morgen vom 1. bis 4. April 2019 in München
15.02.2019 | Veranstaltungen
Deutscher Fachkongress für kommunales Energiemanagement: Fokus Energie – Architektur – BauKultur
13.02.2019 | Veranstaltungen
Katalysatoren - Fluktuationen machen den Weg frei
15.02.2019 | Biowissenschaften Chemie
Berührungsgeschützt, kompakt, einfach: Rittal erweitert Board-Technologie
15.02.2019 | Energie und Elektrotechnik
Wie kann digitales Lernen gelingen? Lern-Prototypen werden auf der didacta vorgestellt
15.02.2019 | Bildung Wissenschaft