INNOVENT startet Innovatives Anwenderprojekt (INNAP) „Hochbeständiges Kleben von Edelstählen“

Fügeteile aus Edelstahl INNOVENT e.V.

In INNovativen Anwender-Projekten (INNAP) bündelt die gemeinnützige Forschungseinrichtung INNOVENT e.V. Entwicklungsarbeiten zu neuartigen Themen und Technologien der Oberflächenbehandlung, Verbundproblematik oder Beschichtungstechnik für interessierte Unternehmen.

Gemeinsam mit den teilnehmenden Firmen stimmt INNOVENT die jeweiligen Projektarbeitspläne ab und bezieht dabei firmenrelevante Fragestellungen mit ein. INNOVENT übernimmt die komplette Projektabwicklung, versuchstechnische Durchführung und Dokumentation.

Teilnehmende Firmen erhalten hierdurch zügig, unkompliziert und exklusiv Zugang zu innovativen Technologien, wissenschaftlich-technischem Know-how und neuen methodischen Ansätzen.

Edelstähle finden aufgrund ihrer vorteilhaften Eigenschaften vielfältigen Einsatz in der Technik. Zur Verbindung mit anderen Materialien – wie beispielsweise in der Sensor- oder Medizintechnik – ist oder wäre eine Verklebung oft die Methode der Wahl.

Aufgrund ihrer partiell inerten Eigenschaften lassen sich allerdings Edelstähle „normalerweise“ nur mit mäßigen Festigkeiten und Beständigkeiten kleben. Erfahrungen haben gezeigt, dass sich Verbundfestigkeiten und insbesondere auch die Beständigkeit gegenüber Medienbelastung durch Silikatisierungen in Verbindung mit Haftsilanen deutlich verbessern lassen. Klebstoff und Prozessparameter haben ebenfalls entscheidenden Einfluss auf die Verbundeigenschaften.

Im Februar 2019 startet das Innovative Anwenderprojekt (INNAP) zum Thema „Hochbeständiges Kleben von Edelstählen – Vorbehandlung und klebtechnische Verbindung korrosionsträger Stähle“.

Das Projekt richtet sich an Unternehmen, die Klebverbunde mit korrosionsträgen Stählen („Edelstähle“) herstellen wollen, welche gegenüber hohen thermischen und Feuchte-Belastungen beständig sind. Ziel dieses Projektes ist das Schaffen einer breiten Datenbasis durch Versuchsreihen zur Vorbehandlung und Klebung von korrosionsträgen Stählen an verschiedenen Materialien mit unterschiedlichen Methoden und Parameterkombinationen.

Im Rahmen dieses Anwender-Projektes unterstützt INNOVENT interessierte Firmen mit dem vorhandenen Know-how einschließlich der Anlagen- und Gerätetechnik (Gasphasen-, Flammen-, elektrochemische und Laser- Silikatisierung) bei Untersuchungen zum robusten Kleben von Edelstählen. Die Startveranstaltung zum Projekt findet am 20. Februar 2019 statt.
Weitere Details zur Teilnahme, Anmeldung und Projektgestaltung finden Sie unter https://www.innovent-jena.de/innap/.

Die Industrieforschungseinrichtung INNOVENT e.V. analysiert, forscht und entwickelt seit fast 25 Jahren auf den Gebieten Oberflächentechnik, Verbunde, magnetische und optische Systeme sowie Biomaterialen.

Das Jenaer Institut beschäftigt etwa 130 Mitarbeiter, leitet verschiedene Netzwerke und führt bundesweit Fachtagungen durch. INNOVENT ist Gründungsmitglied der Deutschen Industrieforschungsgemeinschaft Konrad Zuse.

INNOVENT e.V.
Dr. Jörg Leuthäußer
Bereichsleiter Primer & Chemische Oberflächenbehandlung
Prüssingstraße 27B
07745 Jena
E-Mail: JL@innovent-jena.de

https://www.innovent-jena.de/innap/

Media Contact

Anne Brüche idw - Informationsdienst Wissenschaft

Weitere Informationen:

http://www.innovent-jena.de

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Die Materialwissenschaft bezeichnet eine Wissenschaft, die sich mit der Erforschung – d. h. der Entwicklung, der Herstellung und Verarbeitung – von Materialien und Werkstoffen beschäftigt. Biologische oder medizinische Facetten gewinnen in der modernen Ausrichtung zunehmend an Gewicht.

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