In der Roadmap zur Energiepolitik 2020 hat die deutsche Bundesregierung beschlossen bis 2020 die Treibhausgasemissionen um 40 % zu senken und gleichzeitig die Energieproduktivität zu verdoppeln (bezogen auf 1990). Um diese Ziele zu erreichen, kommt der Steigerung der Energieeffizienz in Gewerbe- und Wohngebäuden, und damit dem Sonnenlicht als Energiequelle, eine überragende Bedeutung zu.
Diese Energiequelle besser nutzen zu können und damit neue Geschäftsfelder für die heimische Glasindustrie zu öffnen, ist das Ziel des Forschungsverbundes FORGLAS. In den nächsten drei Jahren wird der Verbund, in dem fünf wissenschaftliche Institute (drei Lehrstühle der Universität Bayreuth, die Universität Erlangen und das Fraunhofer Institut in Würzburg) und 16 Unternehmen aus der gesamten Glaswertschöpfungskette zusammenarbeiten, multifunktionale Werkstoffe aus Glas für energieeffiziente Gebäudetechnologien entwickeln.
Die Bayerische Forschungsstiftung unterstützt das Vorhaben mit einem Budget von 2,2 Mio. Euro. Weitere 3,2 Mio. Euro steuert die einschlägige Industrie bei. Sprecher des neuen Forschungsverbundes sind Prof. Dr. Monika Willert-Porada, Inhaberin des Lehrstuhls für Werkstoffverarbeitung an der Universität Bayreuth, und Dipl.-Ing. Stefan Trassl, Geschäftsführer der Firma SiLi aus Warmensteinach.
Die Verbundpartner von FORGLAS werden in den drei Arbeitsgruppen "Spezielle Halbzeuge für Licht- und Wärmemanagement" sowie "Glasentwicklung und -Verarbeitungstechnologien" und "Querschnittsthemen" insgesamt zehn Teilprojekte umsetzen und dabei folgende ehrgeizige Ziele verfolgen:
-Neue Glaswerkstoffe entwickeln, die den Energiehaushalt von Gebäuden deutlich und nachhaltig verbessern.
-Neue Oberflächenbehandlungen ausarbeiten, die bestehende Glaswerkstoffe signifikant verbessern und sich aus ökologischer sowie ökonomischer Sicht in großem Maßstab realisieren lassen.
-Prozesse entwickeln, mit denen sich bekannte oder neue Glassorten zu Halbzeugen und Additiven wie Mikrokugeln, Flakes und Fasern verarbeiten lassen, die als Basis für neue Produkte und Anwendungen dienen.
-Beschleunigte Belastungstests entwerfen, die das Verhalten der neuen Werkstoffe und Produkte unter realen Umweltbedingungen simulieren. Auf dieser Grundlage lässt sich die Langzeitstabilität der Produkte verbessern.
Für die Umsetzung dieser Ziele ist FORGLAS bestens gerüstet: Der Verbund hat Zugriff auf eine Schmelz-Screening-Anlage, einen Mini-Melter und angeschlossene Verarbeitungsanlagen - das ist im institutionellen Umfeld europaweit einmalig. Durch diese sehr nah an eine reale Industrieproduktion angelehnte wissenschaftlich-experimentelle Ausstattung zur Herstellung und Verarbeitung von Glas schlägt FORGLAS erstmals die Brücke zwischen Grundlagenforschung und Produkt- sowie Prozessoptimierung.
Hightech-Glas als HoffnungsträgerWeitere Informationen zu FORGLAS finden Sie in Kürze unter: http://www.bayfor.org/forglas
Kontakt FORGLAS:
Emmanuelle Rouard | idw
Weitere Informationen:
http://www.uni-bayreuth.de
http://www.bayfor.org/forschungsverbuende
http://www.bayfor.org/forglas
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Up to now, OLEDs have been used exclusively as a novel lighting technology for use in luminaires and lamps. However, flexible organic technology can offer much more: as an active lighting surface, it can be combined with a wide variety of materials, not just to modify but to revolutionize the functionality and design of countless existing products. To exemplify this, the Fraunhofer FEP together with the company EMDE development of light GmbH will be presenting hybrid flexible OLEDs integrated into textile designs within the EU-funded project PI-SCALE for the first time at LOPEC (March 19-21, 2019 in Munich, Germany) as examples of some of the many possible applications.
The Fraunhofer FEP, a provider of research and development services in the field of organic electronics, has long been involved in the development of...
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