Geringerer Schadstoffausstoß bei steigender Mobilität
Ziel des Projektes ist die Minimierung von Reibverlusten mechanisch bewegter Teile durch eine optimal aufeinander abgestimmte Kombination von Beschichtung und Schmierstoff. Die daraus resultierende Reibungsminderung schlägt sich direkt in einer Minderung des Treibstoffverbrauches und damit einer Senkung des CO2-Ausstoßes nieder. Im Fokus stehen Bauteile und Komponenten im Automobil, insbesondere im Antriebsstrang.
Kernstück des vom Fraunhofer IWS Dresden bearbeiteten Teilvorhabens ist die in-dustrialisierte Herstellung von reibungsmindernden Kohlenstoffschichten auf metallischen Bauteilen und Komponenten. Gegenüber den bereits industriell etablierten Kohlenstoffschichten zeichnen sich die Kohlenstoffschichten des IWS durch zwei signifikante Vorteile aus: (1) eine deutlich höhere Härte und Verschleißbeständigkeit sowie (2) eine hohe chemische Affinität zu bestimmten Schmiermitteln. Der letztere Punkt birgt insbesondere in Kombination mit gezielt additivierten Schmierstoffen ein großes Potenzial für außerordentlich niedrige Reibwerte und damit geringere Reibverluste. Bereits in den ersten Bauteiluntersuchungen konnten diese Vorteile nachgewiesen werden.
Ihre Ansprechpartner für weitere Informationen:
Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS Dresden
01277 Dresden, Winterbergstr. 28
Dr. Andreas Leson
Telefon: (0351) 83391 3317
Telefax: (0351) 83391 3300
E-mail: andreas.leson@iws.fraunhofer.de
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Ralf Jäckel
Telefon: (0351) 83391 3444
Telefax: (0351) 83391 3300
E-mail: ralf.jaeckel@iws.fraunhofer.de
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Die Materialwissenschaft bezeichnet eine Wissenschaft, die sich mit der Erforschung – d. h. der Entwicklung, der Herstellung und Verarbeitung – von Materialien und Werkstoffen beschäftigt. Biologische oder medizinische Facetten gewinnen in der modernen Ausrichtung zunehmend an Gewicht.
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