Mikroskop macht elektrochemische Reaktionen sichtbar

CSIRO schätzt weltweiten Marktwert auf 250 Mio. Dollar

Australische Wissenschaftler haben nach eigenen Angaben die nächste Generation des Mikroskops entwickelt. Das CSIRO EvolutionProbe (CEP) ermöglicht, Oberflächenphänomene wie Korrosion und Rosten in Echtzeit zu beobachten. Es soll den größten Fortschritt seit der Entwicklung des Elektronenmikroskopes darsellen und neue Analysemöglichkeiten eröffnen.

Der Entwickler von CEP, Aaron Neufeld von CSIRO, meint dazu: „Es ist das einzige analytische Instrument, mit dem man elektrochemische Reaktionen und Oberflächenveränderungen durch die Einwirkung von Tau oder Regen auf beschichtete Metallprodukte feststellen kann.“ CEP soll im Vergleich zu anderen Geräten, die Stunden für die Auswertung der Daten benötigen, in der Lage sein, Bilder innerhalb von kürzester Zeit zu verarbeiten. Einblicke in die chemische und elektronische Struktur von Metalloberflächen, darunter lokalisierte Korrosion und die Sichtbarmachung von Oxidüberzügen, sowie von defekten Stellen in Farbüberzügen sind mit CEP möglich geworden.

Anwendungsmöglichkeiten für das Mikroskop sehen die Hersteller in Testverfahren, Qualitätskontrollen und Qualitätssicherung, Produktverbesserung und Entwicklung. Die Commonwealth Scientific Industrial and Research Organisation (CSIRO) http://www.csiro.au hat CEP patentieren lassen und erwartet einen weltweiten Marktwert von 250 Mio. Dollar (287 Mio. Euro).

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Ulrike Unterberger pte.monitor

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Die Materialwissenschaft bezeichnet eine Wissenschaft, die sich mit der Erforschung – d. h. der Entwicklung, der Herstellung und Verarbeitung – von Materialien und Werkstoffen beschäftigt. Biologische oder medizinische Facetten gewinnen in der modernen Ausrichtung zunehmend an Gewicht.

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