Fraunhofer-Institut in Darmstadt forscht nach «leisen Materialien»

Das Frauenhofer-Institut für Betriebsfestigkeit (LBF) in Darmstadt hat einen EU-Forschungsauftrag in Höhe von 34 Millionen Euro zur Entwicklung von «leisen Materialien» erhalten. Mit so genannten intelligenten Systemen soll die Schallabstrahlung technischer Produkte verringert werden, erläuterte Institutsleiter Holger Hanselka am Donnerstag in Darmstadt. So könnten etwa so genannte Piezo-Keramiken und bestimmte Gele Lärm auslösende Schwingungen von Stahl und Eisen dämpfen. Die Anwendungsgebiete reichten vom brummenden Kühlschrank bis zum dröhnenden Flugzeug.

An dem fünfjährigen Forschungsprojekt «Intelligent Materials for Active Noice Reduction» (InMAR) sind 42 Partner aus 13 europäischen Ländern beteiligt. Hintergrund des Projekts ist die zunehmende Umweltverschmutzung mit Lärm, unter der europaweit mehr als 100 Millionen Menschen leiden. Dadurch entsteht nach Angaben von Hanselka eine Schaden von jährlich mehr als 10 Milliarden Euro.

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Die Materialwissenschaft bezeichnet eine Wissenschaft, die sich mit der Erforschung – d. h. der Entwicklung, der Herstellung und Verarbeitung – von Materialien und Werkstoffen beschäftigt. Biologische oder medizinische Facetten gewinnen in der modernen Ausrichtung zunehmend an Gewicht.

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