Kohlendioxid absorbierende Keramik entwickelt


Forschern der Firmen Toshiba Corporation und Toshiba Ceramics Co., Ltd. ist es gelungen, ein neuartiges auf – Lithiumsilikaten basierendes – Material zu entwickeln, mit dem Kohlendioxid durch Absorption gespeichert werden kann. Durch Änderung der Zustandbedingungen gelingt es zudem, das Gas an anderer Stelle wieder freizusetzen.

Gegenüber konventionellen Materialien mit dieser Funktion zeichnet sich die Neuentwicklung dadurch aus, dass bereits bei Raumtemperatur hohe Absorptionsraten und hohe Absorptionskapazitäten erreicht werden. Das Material ist in der Lage, etwa das 400 fache des Eigenvolumens aufzunehmen und zeichnet sich durch eine gute Langzeitstabilität aus, die über 500 Be- und Entladezyklen ohne Änderung der Absorptionseigenschaften übersteht.

Nach Aussage der Forscher ist für dieses Eigenschaftsprofil der Herstellungsprozess von entscheidender Bedeutung, da es jetzt gelingt sphärische und granulare Teilchen dieser Keramik herzustellen. Mögliche Anwendungen für diesen Werkstoff liegen in Kraftwerken. Das dort in großen Mengen freigesetzte Kohlendioxid lässt sich speichern und kann später bei Herstellern von Erfrischungsgetränken durch Freisetzung in die Produkte integriert werden.

Kontakt:
Toshiba Ceramics Co., Ltd.
Herr Takeshi Miyazawa
Tel.: +81-3-5331-1884
Fax: +81-3-5337-0893
J-105-8 Tokyo
miyazawa@tocera.co.jp

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Die Materialwissenschaft bezeichnet eine Wissenschaft, die sich mit der Erforschung – d. h. der Entwicklung, der Herstellung und Verarbeitung – von Materialien und Werkstoffen beschäftigt. Biologische oder medizinische Facetten gewinnen in der modernen Ausrichtung zunehmend an Gewicht.

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