Technische Bürsten schonen Blechoberflächen bei Transport und Montage

Der Maschinenhersteller kann das System beispielsweise als Austragband an einer Stanzmaschine für Bleche nutzen. Hierbei werden Gutteile an eine Weiterverarbeitung übergeben, wobei die empfindlichen Blechteile durch die Auflage auf tausenden weicher und flexibler Faserenden nicht zerkratzt werden.

Transportbürsten verkleben nicht mit Blechteilen

In der gleichen Anlage werden Blechabfälle durch das Bürstengliederband ausgetragen. Hierbei verhindert die punktuelle Auflage auf den Fasern ein Verkleben der mit Öl verschmutzten Teile mit dem Band. Ein Problem, das bisher zu langen Maschinenstillstandszeiten führte, da sich verklebte Teile aufstauten und an Umlenkungen zu Maschinenstörungen führten.

Eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten spricht für die Flexibilität des Systems. So können beispielsweise in der Haushaltsgeräteherstellung fertig lackierte Blechteile gefördert werden. Bei Förderanlagen im Nassbereich kann der Schlupf reduziert werden. Die Faserenden halten punktgenau und ermöglichen einen zuverlässigen Transport.

Transportanlagen mit Bürsten müssen wirtschaftlich sein

Optimierung – ja gerne, aber schnell und kostengünstig muss es sein. Das hört Peter Schwarz, Projektleiter bei Mink-Bürsten und Spezialist im Metallbereich, häufig. „Gerade im Transportbereich drückt oftmals der Schuh, wenn es um qualitätssteigernde Maßnahmen geht. Daher müssen diese Lösungen wirtschaftlich und rasch realisierbar sein“, so Schwarz.

„Eine schnelle Bemusterung mit ersten Teilen aus dem Standardprogramm bildet die Grundlage für das Optimieren von Transportgestellen. So zeigt sich schnell, welche Faser geeignet ist und welche Anbringung am wirtschaftlichsten funktioniert“, erläutert der Projektleiter weiter.

Mink-Transportbürstensystem für Achsabstände bis 15 m

Das Mink-MBS-System kann Achsabstände bis 15 m realisieren. Spezielle Unterstützungsprofile runden das System bei großen Förderstrecken ab. Die Bandbreite kann im 100-mm-Raster verändert werden.

Verschiedene Beborstungsmöglichkeiten erschließen weitere Anwendungsgebiete. So können für hohe Betriebstemperaturen geeignete Kunststoffe oder Drahtbeborstungen gewählt werden. Bei der Verwendung von Naturhaaren wird außerdem die statische Aufladung auf ein Minimum reduziert. Es können große Faserdurchmesser für schwere oder kleine Faserquerschnitte für empfindliche Produkte gewählt werden.

Druckluft genügt meistens zum Reinigen der Transportbürsten

Durch die System-Kettenräder wird eine spaltfreie und kleine Umlenkung von nur 76 mm Durchmesser (ohne Beborstung) erreicht. Für die Reinigung eines verschmutzten Gliederbandes genügt meist Druckluft.

Die Firma Mink-Bürsten hat sich vor über 30 Jahren auf technische Bürsten spezialisiert. Das Familienunternehmen mit Sitz in Göppingen-Jebenhausen betreut mit über 180000 verschiedenen Bürstenanlagen mehr als 14000 Kunden weltweit.

Das umfangreiche Angebot von technischen Bürsten gliedert sich bei Mink in katalogisierte Standardware und Spezialanfertigungen. Die Katalogware wird mittels Baukastenprinzip den Kundenwünschen angepasst und ist innerhalb von wenigen Werktagen bereit zur Auslieferung. Aus einer Auswahl von Bürstenkörpern wird hier der Träger bestimmt, welcher durch ein für den Kunden passendes Faserfeld ergänzt wird. Findet sich keine standardisierte Lösung, so geht die Anfrage in die auftragsbezogene Spezialanfertigung.

Mink-Bürsten, Halle 12, Stand F26

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