Neue Generation nahtlos integrierbar

Die Technik hat der TÜV Rheinland zertifiziert, sie entspricht den höchsten internationalen Sicherheitsstandards.

Zentraler Baustein der fehlersicheren Speicherprogrammierbaren Steuerung ist das neu entwickelte Mikroprozessormodul vom Typ QS001CPU. Die zentrale Prozessoreinheit (CPU), die eine Sicherheitsarchitektur mit zwei Prozessoren aufweist, unterstützt bis zu 6144 dezentrale E/A-Punkte und bis zu 14 k Programmschritte. Ein Speicher für 3000 Betriebs- und Fehlermeldungen macht die Sicherheitsabläufe transparent und gestattet eine schnelle und detaillierte Analyse bei Störungen.

Die Spannungsversorgung erfolgt über ein Netzteil, das neben den SPS-Prozessor auf einen Baugruppenträger gesteckt wird. Ein Master-Modul für das offene Feldbusnetzwerk CC-Link Safety zum Anschluss von maximal 42 dezentralen Sicherheits-E/A-Modulen rundet die neue Generation ab. Alle Komponenten der Netzwerklösung sind speziell für den sicheren Betrieb ausgelegt.

Technische Basis ist die Plattform der modularen Steuerung MELSEC System Q. Die TÜV-zertifizierte Steuerungstechnik zum Schutz von Mensch und Anlage erfüllt die internationalen Standards SIL 3 (Safety In-tegrity Level) nach IEC 61508 und Kategorie 4 nach EN 954-1 (ISO 13849-1) und genügt damit auch den höchsten Sicherheitsanforderungen in der Fertigungsindustrie.

Die gemeinsame technische Plattform ermöglicht die nahtlose Kombination von Sicherheits- und Standardsteuerung in einem Automatisierungssystem. Die Verbindung der Steuerungen erfolgt über ein steckbares Modul für das firmeneigene Netzwerk MELSECNET/H, das auf einem redundanten Lichtwellenleiter-Ring beruht und die störungsfreie Kommunikation sicherstellt.

Die Sicherheitssteuerung lässt sich problemlos in bestehende Anlagen einbauen und nach der Inbetriebnahme über das Netzwerk und die zentrale Standardsteuerung überwachen.

Programmiert wird die Steuerung mit der um sicherheitsrelevante Komponenten erweiterten neuesten Version des GX Developer. Die SPS-Programmiersoftware für alle kompakten und modularen Steuerungen von Mitsubishi Electric unterstützt die Standardsprachen Kontaktplan, Anweisungsliste oder Ablaufsteuerung. Das einheitliche Programmierwerkzeug verringert den Aufwand für Engineering und Schulung.

Die Vorteile einer integrierten Automation mit aufeinander abgestimmten Komponenten und Systemen eines Herstellers liegen laut Mitsubishi auf der Hand: schnellere Inbetriebnahme, einfachere Wartung und Diagnose sowie die anlagenweite Überwachung sämtlicher Sicherheits- und Standard-Steuerungsfunktionen in einem durchgängigen Gesamtsystem. Das senkt die Installations- und Betriebskosten, während gleichzeitig Zuverlässigkeit und Betriebsicherheit der Anlage steigen.

Für die sichere Übertragung sensibler Daten steht das offene Feldbusnetzwerk CC-Link Safety zur Verfügung. Der im Jahr 2006 eingeführte Sicherheitsfeldbus basiert auf CC-Link, einem weltweit anerkannten und besonders in Asien weit verbreiteten industriellen Feldbusstandard. Die Kommunikation zwischen der Steuerung und den Sicherheitsgeräten in der Feldebene läuft über gängige CC-Link-Buskabel mit einer Übertragungsgeschwindigkeit bis zu 10 Megabits pro Sekunde.

Das Master-Modul für den Sicherheitsfeldbus unterstützt bis zu 64 sicherheitsgerichtete und herkömmliche dezentrale E/A-Stationen. Der parallele Betrieb von Standard- und Sicherheitsgeräten in einem Netzwerk erlaubt es, eine über die gesamte Fabrik verteilte, technisch und wirtschaftlich optimale Sicherheitsstruktur aufzubauen: Sicherheitstechnik kommt nur dort zum Einsatz, wo sie notwendig ist. Sicherheitsgeräte wie Not-Aus-Taster, Lichtgitter und Trittmatten werden über das neue dezentrale E/A-Modul für CC-Link Safety angeschlossen. Das Modul verfügt über 16 digitale Ein- und vier digitale Ausgänge mit Pulsfunktion.

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Wolfgang Leppert MM MaschinenMarkt

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