Lineares Handhabungssystem versorgt 5-Achs-Bearbeitungszentrum

Die Maschine ist laut Hersteller für höchste Genauigkeit und Dynamik ausgelegt und in allen Achsen mit Direktantrieben ausgerüstet.

Kernstück ist die kompakte und dabei hochsteife Drehschwenktischkonstruktion mit zwei Torque-Motoren. Die Schwenkrichtung der Schwenkachse wurde unter einem Winkel von 90° zur Verfahrrichtung der X-Achse ausgeführt, so dass eine wechselseitige dynamische Beeinflussung der beiden Achsen ausgeschlossen wird. Das ist insbesondere bei hochdynamischen Anwendungen wichtig, um optimale Oberflächenqualitäten und Genauigkeiten zu erreichen, so der Hersteller.

Außerdem wird die Schwenkachse mit einem Gegenlager abgestützt, was Steifigkeit und Genauigkeit erheblich erhöht. Das Gegenlager wurde so konstruiert, dass eine automatisierte Beladung des Maschinentisches über das Gegenlager hinweg mit palettierten Werkstücken problemlos möglich ist. Die Frässpindeln haben eine doppelte Kühlung sowie eine Kompensation der Spindellängung, um thermisch bedingte Verlagerungen auszuschließen. Aus diesem Grund sind auch alle Achsen, einschließlich der Dreh- und Schwenkachse, wassergekühlt.

Außer modernen Maschinen und Fertigungstechniken ist die Automation das Mittel um Kosten und Durchlaufzeiten zu senken. Insbesondere größere Betriebe verfolgen dabei eher eine Mehrmaschinenautomation und lösen sich zunehmend von der Automation nur einzelner Maschinen. In HSC-Bearbeitungszellen wird häufig auch eine Messmaschine mit eingebunden – somit wird die Qualitätskontrolle in die Zelle integriert und automatisch mit erledigt. Das für diesen Einsatz entwickelte neue lineare Handhabungssystem RC3 stellt Röders auf der Euromold das erste Mal im Einsatz vor. Mit diesem Handlingsystem wird das Bearbeitungszentrum RXP 500DS automatisch mit Werkstücken und auch Werkzeugen versorgt.

Dieses Handlingsystem ist – wie auch die größere Ausführung RC4 – extrem Platz sparend, weil die mehrachsige Handhabungseinheit oben auf den Regalsystemen verfährt und dadurch sehr dicht an die Maschinen gestellt werden kann, wird hervorgehoben. Die softwaretechnische Steuerung solcher Anlagen, das Zellenmanagement, kommt auch von Röders und wird ebenfalls auf der Messe erstmals vorgestellt. Diese Automation mit dem Jobmanagement ist zudem offen für die Anbindung an Datenbanken von unterschiedlichen Anbietern. Zu nennen ist beispielslweise die Anbindung von übergeordneten ERP-Systemen sowie die Nutzung von Chipidentifikationssystemen sowie die Weitergabe der relevanten Daten an nachgelagerte Erodierzellen.

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Bernhard Kuttkat MM MaschinenMarkt

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