Prozessvisualisierung in der Leistung gesteigert und mit Instandhaltung kombiniert

Bei Simatic WinCC V6.2 integriert der Projekteur nun Windows-Objekte in die Visualisierungsoberfläche der Runtime-Applikation. Damit nutzt der Anlagenführer die von Windows gewohnten Oberflächen, etwa Menüs, Symbolleisten, Schaltflächen und Comboboxen. Mit der neuen Funktion „Alarm Hiding“ unterdrückt der Bediener unwichtige Betriebsmeldungen bei der Bildschirmanzeige, wobei die Meldungen im Hintergrund weiter archiviert werden. Bei den WinCC Trend Controls lassen sich jetzt aktuelle Werte und historische Prozesswerte in derselben Kurvenanzeige darstellen – zwecks Übersichtlichkeit zum Beispiel nur die Y-Achse der gerade angewählten Kurve.

Die neue WinCC-Option Simatic Maintenance Station unterstützt den Instandhalter. Die Software wird parallel zum WinCC-Basissystem installiert, so dass der Bediener komfortabel zwischen Prozessvisualisierung und Instandhaltung umschalten kann. Besonders einfach wird die Maintenance-Station projektiert. Der Anwender wählt die abzubildenden Automatisierungssysteme im Step-7-Engineeringtool aus, die Maintenance-Station erkennt daraus die zur Anlage gehörenden Geräte und erstellt dann automatisch ein hierarchisch gegliedertes Instandhaltungsabbild auf Basis fertig verschalteter WinCC-Bilder. Im Betrieb stellt die Maintenance-Station dann alle für die Instandhaltung relevanten Automatisierungskomponenten dar, etwa Steuerungen, Schaltgeräte und Antriebe, und überwacht den aktuellen Anlagenzustand. Neben der Reaktion auf Fehlerfälle lassen sich auch vorab geeignete Instandhaltungsmaßnahmen planen, um vorhandene Wartungsressourcen effizient zu nutzen.

Durch Integration des Microsoft SQL Servers 2005 in Simatic WinCC V6.2 wurde die Datenbankleistung gesteigert. Damit lässt sich jetzt ein „Central Archive Server“ zur zentralen Prozessdatenarchivierung einrichten, wobei ein beliebiger Windows-Rechner mithilfe der Option WinCC/Connectivity Station für den Zugriff auf alle WinCC-Archive konfiguriert werden kann.

Bei den WinCC-Optionen gibt es weitere Neuerungen: WinCC/Audit wurde um ein Projektversionierungstool zur Verwaltung von Projektständen ergänzt. Neu ist WinCC/ChangeControl für die rückverfolgbare Projektverwaltung und -versionierung. Bei WinCC/Redundancy lassen sich nun bei redundanten WinCC-Stationen zusätzlich Meldungsquittierungen, Meldekommentare und -zustände sowie interne Variablen abgleichen. Schließlich wurden beim WinCC/Web Navigator die Web-Clients in die zentrale, anlagenweite Benutzerverwaltung mit Simatic Logon integriert. Dies erfüllt die hohen Anforderungen an die Rückverfolgbarkeit aus der pharmazeutischen und Nahrungsmittelindustrie.

Leseranfragen bitte unter Stichwort „AD 1300“ an:
Siemens Automation and Drives, Infoservice, Postfach 23 48, D-90713 Fürth. Fax ++49 911 978-3321 oder E-Mail: infoservice@siemens.com

Media Contact

Volker M. Banholzer Siemens A&D Press Release

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Maschinenbau

Der Maschinenbau ist einer der führenden Industriezweige Deutschlands. Im Maschinenbau haben sich inzwischen eigenständige Studiengänge wie Produktion und Logistik, Verfahrenstechnik, Fahrzeugtechnik, Fertigungstechnik, Luft- und Raumfahrttechnik und andere etabliert.

Der innovations-report bietet Ihnen interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Automatisierungstechnik, Bewegungstechnik, Antriebstechnik, Energietechnik, Fördertechnik, Kunststofftechnik, Leichtbau, Lagertechnik, Messtechnik, Werkzeugmaschinen, Regelungs- und Steuertechnik.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer