Fraunhofer IWS Dresden präsentiert innovative Laserbearbeitungstechnologien auf der Hannover-Messe 2006

Prozess des vom Fraunhofer IWS Dresden entwickelten Laserstrahlschweißens mit Zusatzwerkstoff. Fraunhofer IWS Dresden

Auf der Hannover-Messe Industrie 2006 zeigen wir neueste Ergebnisse aus der Lasertechnik auf dem Gemeinschaftsstand "Laser Technology" in Halle 14 / Stand H42.
Gezeigt werden insbesondere folgende drei Themen:

  • Schweißrisse – Ihr Problem? (applikations- und werkstoffgerechte Lösungen beim Laserschweißen)
  • Lassy – dynamisches Strahlformungssystem zur industriellen Laserrandschichtveredlung
  • COAXn – modulare Systemtechnik zum Laser-Auftragschweißen

Besuchen Sie uns auf der Hannover-Messe Industrie 2006 (24. – 28.04.2006) auf dem Gemeinschaftsstand "Laser Technology" in Halle 14 Stand H42.

Der nachfolgende Pressetext informiert zu jedem Thema in einem kurzen Absatz.

Auf dem Gebiet des Laserstrahlschweißens wurden in den letzten Jahren mehrere Industrieüberführungen von technologisch und werkstofftechnisch anspruchsvollen Problemlösungen in die industrielle Praxis realisiert. Ein aktuelles Beispiel ist die Weiterentwicklung des Laserstrahlschweißens mit werkstoffangepasstem Schweißzusatzwerkstoff für bisher nicht rissfrei schweißbare Getriebebauteile und dessen industrielle Überführung. Dabei werden beispielsweise zwei Bauteile als Mischverbindung aus Gußeisen bzw. mehrfach legiertem Vergütungsstahl mit einsatzgehärtetem Stahl geschweißt; zur Qualitätssicherung wurden bereits zum zweiten Mal eine plasmaspektroskopische Überwachung des Schweißprozesses sowie ein Laserreinigungsprozess integriert.

Laserrandschichtveredelungsverfahren wie Laserstrahlhärten, Laserstrahlumschmelzen oder Laserstrahllegieren sind in den letzten Jahren durch die Verfügbarkeit preiswerterer zuverlässiger Laserstrahlquellen zunehmend als Nischenverfahren für lokal zu behandelnde Bauteilkonturen bei industriellen Anwendern interessant geworden. Dabei steht häufig die Aufgabe, Laserbearbeitungsspuren mit einer Breite von einigen Millimetern zu erzeugen. Dazu stehen speziell angepasste Optiken der Laserhersteller zur Verfügung; problematischer ist die Erzeugung variabler Härtespurbreiten. Deshalb erfolgte im Fraunhofer IWS Dresden die Entwicklung eines dynamischen Strahlformungssystems. Es wurde ein vielseitig einsetzbarer robuster Scannerkopf namens "Lassy" konstruiert, der für Hochleistungsdioden- oder Nd:YAG-Laser angewendet werden kann. Damit können beispielsweise Schneidwerkzeuge oder Turbinenschaufeln optimal gehärtet werden.

Das Laserstrahl-Präzisions-Auftragschweißen hat sich in den letzten Jahren in der industriellen Fertigung etabliert. Damit wächst die Nachfrage an serientauglichen Lösungen zur Integration der Verfahrens in den Produktionsablauf. So bewährt sich das weiterentwickelte off-line-Programmiersystem DCAM als komfortables Werkzeug in der Fertigungsvorbereitung. Es steht nunmehr verfahrensübergreifend für verschiedene Lasertechnologien zur Verfügung. Neben der Bahnprogrammierung sowohl von CNC-Maschinen als auch Robotern unterstützt es die Gestaltung der jeweiligen Bearbeitungsstrategie und die Wahl der Prozessparameter. Das modulare Pulverdüsensystem COAXn konnte um verkleinerte Varianten zur leichteren Integration in Maschinen und spezielle Diodenlaserdüsen erweitert werden. Aktuell wird an einer Version gearbeitet, die für die neue Faserlasertechnologie tauglich ist. Ein Überführungsbeispiel der gesamten Prozesskette ist eine Roboteranlage, die zum Auftragschweißen und Härten in der Werkzeugfertigung und -instandsetzung in der Schweiz verwendet wird.

Das Dresdner Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS betreibt anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung auf den Gebieten Lasertechnik und Oberflächentechnik. Ziel ist es, den Kunden des IWS Problemlösungen anbieten zu können und sie bei der industriellen Einführung zu unterstützen.

Besuchen Sie uns auf der Hannover-Messe Industrie 2006 auf dem Gemeinschaftsstand "Laser Technology" in Halle 14 Stand H42.

Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:

Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS Dresden
01277 Dresden, Winterbergstr. 28

Dr. Ralf Jäckel
Telefon: (0351) 25 83 444
Telefax: (0351) 25 83 300
E-mail: ralf.jaeckel@iws.fraunhofer.de

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