Maschine zum Honen und Innenrundläppen von Kleinstbohrungen

Die spezifischen Werkzeuge erlauben es zusammen mit der Maschine, die Geometrie einer Bohrung (Durchmesser, Rundheit, Zylindrizität, Parallelität) in enge Toleranzfelder zu bringen sowie die Oberflächenrauheit gezielt zu verbessern.

Es stehen angepasst auf das zu bearbeitende Material oder die Anforderungen zwei Prozesse zur Verfügung:

-a) Mit losem Korn (Läppprozess) werden bevorzugt sprödharte Materialien wie Keramik, Saphire oder Hartmetall effizient bearbeitet. Dieser Prozess eignet sich auch höchsten Anforderungen bezüglich der Oberflächengüte gerecht zu werden. Bei diesem Prozess besteht das Werkzeug aus Trägerstab/Trägerdraht, Trägerflüssigkeit und Abrasiv (typischerweise Mikrodiamant). Der Stab, der als Träger des Schleifmittels fungiert, wird mit diesem benetzt und in die bereits vorhandene Bohrung eingeführt. Mit dem konischen Teil des Trägerstabes wird die Rohbohrung vergrößert und mit dem zylindrischen Abschnitt erreicht man auch über große Stückzahlen einen gleichbleibenden Enddurchmesser der Bohrung. Durch die definierte Genauigkeit des Trägerstabes und die stabilen Bearbeitungsbedingungen entfällt für den Anwender das langwierige Herantasten an den gewünschten Bohrungsdurchmesser und an die Geometrie.

-b) Beim Micro Bore Sizing wird von einem Honprozess gesprochen, wenn mit einem Werkzeug mit gebundenem Korn bearbeitet wird. Dieser Prozess wird unter anderem für weichere Materialien wie beispielsweise Stahl eingesetzt. Hierbei ist die Geometrie des Werkzeuges gleich dem Trägerstabe beim Prozess a, jedoch ist das Diamantkorn auf dem Träger festgebunden und wird nicht via Flüssigkeit zugebracht. Es können harte Materialien wie Keramik oder Hartmetall als auch weichere wie beispielsweise Stahl oder Glas bearbeitet werden.

Microcut Ltd. auf der AMB 2008: Halle 8, Stand D91