Die neue SFC-Serie: Messen und Regeln mit System

Die SFC-Serie ist für Einzelmessungen von Wasserparametern konzipiert, wie es bei einfachen Anwendungen erforderlich ist. Eine Hauptaufgabe ist die geregelte Chemikaliendosierung, wie sie beispielweise bei der Zugabe von Desinfektionsmittel angewandt wird. Die Geräte-Serie passt sowohl vom Design und den Maßen, als auch vom Funktionsumfang zum MFC-System: Da die beiden Gerätetypen auf der gleichen Softwarebasis aufgebaut sind, können sie kombiniert werden und miteinander über CAN-Bus kommunizieren.

Trinkwasserwerke, industrielle Prozesse wie in der Lebensmittelindustrie, Kühlwasserkreisläufe und die Aufbereitung von Kesselspeisewasser sind mögliche Einsatzfelder. Ebenso können die SFC-Geräte in Verbindung mit den auf Schwimmbeckenwasseraufbereitung spezialisierten Mess- und Regelgeräten Depolox Pool und PCS plus kombiniert werden.

Je nach Anwendung wird das SFC-System mit unterschiedlichen Mess-Modulen bestückt. Zur Auswahl stehen, wie auch beim MFC-System, der Wallace & Tiernan Drei-Elektroden-Sensor Depolox 5 zur Messung von freiem Chlor, Chlordioxid, Ozon und Kaliumpermanganat sowie Einstabmessketten für pH-Wert und Redoxspannung, Leitfähigkeits- und Fluorid-Elektroden. Auch Membransensoren zur Messung von freiem Chlor, Gesamtchlor, Chlordioxid und Ozon stehen zur Verfügung. Darüber hinaus können Sensoren mit normiertem Strom- oder Spannungsausgang (z. B. 4 bis 20 mA) angeschlossen werden. Auf diese Weise lässt sich jeder gewünschte Parameter messen. Der Messbereich und die Messeinheit sind frei einstellbar.

Die spezifische Steckkarte, die zu jedem Sensor gehört, macht das SFC-System zum individuellen Mess-System für den jeweiligen Sensor. Mit der Karte werden Messbereichsgrenzen und Voreinstellungen implementiert und die Grundparametrierung des Geräts sehr erleichtert. Mit den möglichen Regelarten, die im SFC-System integriert sind, deckt Siemens Water Technologies speziell die bei der Wasseraufbereitung benötigten Regelungen ab. Wie auch das MFC-System kann das Einzelparameter-Gerät SFC je nach ausgewählter Steckkarte die Regelarten Festwertregelung, Verhältnissteuerung, Kombiregelung realisieren.

Der Einsatz des SFC ohne Sensor wirkt als Verhältnissteuerung, mit der Chemikalien proportional einer Eingangsgröße dosiert werden können. In der Prozessregler (PC)-Ausführung SFC PC erfüllt das Gerät Funktionen wie die Parameteroptimierung während des Betriebs und die kombinierte Regelung nach Führungsgröße mit Störgrößenaufschaltung.

Die SFC-Serie löst die bewährten Wallace & Tiernan MFA-Einschub-Messverstärker, den Wallace & Tiernan PCU-Regler sowie die Verhältnissteuerung SCU ab. Sie erfüllt alle bisherigen Funktionen und hat gegenüber den Vorgängermodellen eine verbesserte Bedienung und mehr Möglichkeiten der Datenanbindung. Neu sind die CAN-Bus-Kommunikation der Wallace & Tiernan-Geräte untereinander sowie ein SD-Speicherkartenslot. Über die optionale RS-485-Schnittstelle können sowohl der ChemWeb-Server als auch der OPC-Server Data Access V2.0 angeschlossen werden bzw. die Visualisierungssoftware CMS 3.0 zum Einsatz kommen.

Der Siemens-Sektor Industry (Erlangen) ist der weltweit führende Anbieter von Produktions-, Transport- und Gebäudetechnik. Mit durchgängigen Hardware- und Software-Technologien und umfassendem Branchenlösungen steigert Siemens die Produktivität und Effizienz seiner Kunden aus Industrie und Infrastruktur. Der Sektor besteht aus den sechs Divisionen Building Technologies, Industry Automation, Industry Solutions, Mobility, Drive Technologies und Osram. Mit weltweit rund 209 000 Mitarbeitern erzielte Siemens Industry im Geschäftjahr 2007 (30. September) einen Umsatz von etwa 40 Milliarden Euro (pro forma, unkonsolidiert).

Die Siemens-Division Industry Solutions (Erlangen) gehört mit den Geschäftsaktivitäten Siemens VAI Metal Technologies (Linz, Österreich), Siemens Water Technologies (Warrendale, Pennsylvania, USA) und Industry Technologies (Erlangen, Deutschland) zu den weltweit führenden Lösungsanbietern und Dienstleistern für Anlagen der Industrie und Infrastruktur. Mit eigenen Produkten, Systemen und Verfahrenstechnologien entwickelt und baut Industry Solutions für Endkunden Anlagen, nimmt diese in Betrieb und betreut sie über deren gesamten Lebenszyklus.

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Wieland Simon Siemens Industry Solutions

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