Ausschneiden von metallischen Formstücken durch Laser-Remote-Schneiden

Gegenüber dem Ausschneiden mit klassischer Anlagentechnik mit Linearantrieben bedeutet das eine Produktivitätssteigerung um nahezu 1000%. Für 50 µm dicke Bleche werden sogar nur 1,2 s benötigt, so das IWS. Mit sinkendem Strahldurchmesser im Fokus und steigender Strahlleistung steigt die Schneidgeschwindigkeit weiter an.

Beim Laser-Remote-Schneiden wird ein gut fokussierter Laserstrahl mit Hilfe von schnell bewegten Spiegeln entlang der zu schneidenden Kontur auf der Bauteiloberfläche bewegt. Die Geschwindigkeit des Laserspots beträgt dabei einige Meter in der Sekunde.

Laser-Remote-Schneiden erlaubt hohe Bearbeitungsgeschwindigkeit

Durch die Wechselwirkung des Laserstrahls mit dem Bauteil wird Material sublimiert oder verdampft und so kontinuierlich bis zur Materialtrennung abgetragen. Wesentlicher Vorteil des Laser-Remote-Schneidens sind die hohen Bearbeitungsgeschwindigkeiten, die selbst hochdynamische Schneidanlagen mit Lineardirektantrieben infolge der Masseträgheit nie erreichen werden.

Für das Laser-Remote-Schneiden stellen auch komplizierte Konturen kein Problem dar. Die lasergeschnittenen Kanten zeichnen sich durch einen geringen Grat und eine geringe Rautiefe aus. Das bearbeitbare Materialspektrum ist weit gefächert.

Infolge der höheren Schneidgeschwindigkeit ist die Wärmeeinflusszone beim Laser-Remote-Schneiden im Allgemeinen geringer als beim klassischen Laserschneiden. Im Vergleich zum Stanzen sind die Vorteile des Laserschneidens in der Einsparung der Kosten für den Werkzeugbau und im Nachschleifen zu sehen.

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