Nielsen Global AdView veröffentlicht weltweite Werbeausgaben für das 2. Quartal 2008: Verlangsamtes Wachstum um plus 1,5 Prozent

Der Bericht Global AdView Pulse bietet ausführliche Marktanalysen bis auf Branchen- und Werbungtreibenden-Ebene. Diese Analysen helfen den Werbungtreibenden den Einfluss der Dynamik lokaler Märkte auf regionale und weltweite Trends besser zu verstehen. Daten aus 28 Märkten, von Nordamerika über den asiatisch-pazifischen Raum bis nach Europa und Afrika, werden erfasst. Alle wichtigen Mediengattungen – wie Fernsehen, Print, Radio, Außenwerbung, Kino und Internet – werden je nach regionaler Verfügbarkeit dabei miteinbezogen.

Die Ergebnisse des aktuellen Global AdView Pulse deuten auf regional erhebliche Unterschiede bei den Trends der Gesamt-Werbeausgaben hin. Nordamerika (1) verzeichnete insgesamt einen Rückgang von etwas mehr als einem Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In Kanada wurde ein Wachstum von plus 1,7 Prozent registriert. Werbespendings in Radio, Zeitungen und Zeitschriften sind im Vergleich zum zweiten Quartal 2007 um bis zu 13 Prozent gefallen. Lediglich die Mediengattung Fernsehen verbuchte ein Wachstum.

Der asiatisch-pazifische Raum (2) erzielte im Quartalsablauf mit plus 7,6 Prozent die größte Steigerung. Die vier wichtigen Mediengattungen Fernsehen, Zeitschriften, Print und Radio verzeichneten alle eine Erhöhung ihrer Werbeumsätze. Die Auswirkungen des Erdbebens in China sowie die japanische Rezession und die allgemeine angespannte Wirtschaftslage konnten die Quartalsergebnisse in dieser Region negativ beeinflussen. Der Werbemarkt in Australien hingegen ist erfreulich robust geblieben und konnte das 2. Quartal mit einem Plus von 5,6 Prozent abschließen. Von den zwölf Ländern in der Region Asien-Pazifik, die im aktuellen Pulse Bericht beobachtet wurden, verzeichneten nur drei einen Rückgang ihrer Werbeausgaben im Vergleich zum Vorjahr – Japan, Südkorea und Taiwan. Im Gegenzug konnten die Werbemärkte in Indonesien und Malaysia jeweils um knapp mehr als 20 Prozent wachsen – die stärksten Branchen waren dabei Körperschaften und Telekommunikation.

In Europa (3) ging der Werbemarkt um minus 3 Prozent zurück und konnte damit das schwache erste Quartal nicht kompensieren. Die Werbeausgaben reduzierten sich in allen Branchen und in den meisten Mediengattungen – mit Ausnahme des Mediums Radio, das im zweiten Quartal 2008 knapp einen Prozentpunkt gewann. Im Zeitraum April – Juni waren die werbeintensivsten Branchen Lebensmittel und Automobil, die zusammen knapp über 20 Prozent des Gesamtmarktes ausmachten.

Weltweit konnten fast alle Branchen höhere Werbeausgaben als im zweiten Quartal 2007 verzeichnen; in den Branchen Automobil, Telekommunikation, Gebrauchsgüter und Finanzen wurden die Werbeinvestitionen allerdings reduziert. Bei Betrachtung der einzelnen Regionen ist das Gesamtbild aber nicht so deutlich – im asiatischen-pazifischen Raum wachsen alle Branchen mit Ausnahme der Medien und trugen dort zum Wachstum bei; in Europa gehen die Werbeaufwendungen der Branche Automobil zurück, während die Branchen FMCG und Handel konstant blieben. In Nordamerika reduzierten die meisten Branchen mit Ausnahme des Handels, der Unterhaltung und der Medien ihre Werbebudgets, während die Werbespendings der Branchen Gebrauchsgüter, Kleidung und Accessoires konstant blieben.

Die Werbeumsätze der Medien haben sich seit dem ersten Quartal nicht wesentlich verändert. Wie bereits in zuvor wirtschaftlich schwierigen Zeiten beobachtet, ist das Fernsehen das beliebteste Medium und wächst als Einziges mit einem Plus von 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bei der regionalen Betrachtung ist der Raum Asien-Pazifik erneut Wachstumstreiber mit einem Plus von fast 10 Prozent, wobei in Europa die Werbeausgaben im Fernsehen um etwas mehr als minus 4 Prozent gesunken sind.

Bemerkungen:
Tarifschätzungen und Methodologien können in den verschiedenen Märkten variieren, aber in einer enger werdenden weltweiten Wirtschaftslage können die ermittelten Werbeausgaben evtl.

Rabattierungen und Bonusspots in manchen Märkten nicht berücksichtigen.

(1) – Märkte in Nordamerika: Vereinigte Staaten von Amerika und Kanada

(2) – Märkte im asiatisch-pazifischen Raum: Australien, China, Hong Kong, Indonesien, Japan, Malaysia, Neuseeland, Philippinen, Singapur, Südkorea, Taiwan und Thailand

(3) – Märkte in Europa: Belgien, Deutschland, Italien, die Niederlande, Norwegen, Spanien, Schweden, Schweiz, Türkei, UK

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