Regensburger Medieninformatiker untersuchen Nutzungsverhalten
Immer mehr Zuschauer haben ein Smart TV-Gerät und nutzen während des Fernsehens einen Second Screen, also einen zweiten Bildschirm beispielsweise am Smartphone, Tablet oder Laptop. Wenn Smart TVs und andere Geräte sinnvoll zusammenspielen, profitiert der Nutzer von den Vorteilen beider Bildschirme, beispielsweise, indem das Smartphone als intuitiv bedienbare Fernbedienung genutzt wird.
Hierzu bedarf es spezieller Second-Screen-Anwendungen. Ein Team um Prof. Dr. Christian Wolff, Lehrstuhl für Medieninformatik der Universität Regensburg, hat mit der MEKmedia GmbH, einem Technologieunternehmen im Bereich Smart TV, eine Studie zum Thema Second Screen durchgeführt.
Ziel der Studie war es, ein optimiertes Bedienkonzept für Second-Screen-Anwendungen zu entwickeln. Neben Erkenntnissen zum Nutzungsverhalten und zur Aufmerksamkeitslenkung in Second-Screen-Anwendungen wurden Design Guidelines für interaktive Second Screen Apps sowie eine heuristische Checkliste für nutzerfreundliche Second-Screen-Anwendungen erstellt.
Prof. Dr. Christian Wolff und Valentin Lohmüller, M. Sc., wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Medieninformatik, brachten in die Nutzungsverhalten-Studie ihre Kompetenz im Bereich User Experience ein. Sie stellten mit der Methode einer sogenannten Cultural Probe bei über 96 Prozent aller Fernsehevents die Nutzung eines Second Screens fest.
„Obwohl fast alle Zuschauer ihr Handy beim Fernsehen benutzten, taten es die wenigsten, um mit dem TV-Inhalt zu interagieren, sondern eher, um nebenbei zu chatten oder um in sozialen Netzwerken teilzunehmen“, berichtet Prof. Wolff. Viele Nutzer wünschen sich aber Funktionen zum direkten Mitspielen, Diskutieren oder zur Anzeige von Informationen zum laufenden TV-Programm auf dem Handy.
Angebote und nutzerfreundliche Apps hierzu gibt es noch wenig. Außerdem ist die Steuerung mit der Fernbedienung oftmals umständlich und bei komplexen Prozessen wie Einkäufen oder Reservierungen nahezu unmöglich. MEKmedia hat das Potenzial hinter dieser Problematik früh erkannt. Es fehlte an einer universell einsetzbaren Technologie, einer Multiplattformlösung, mit der TV-Apps auf dem Fernseher durch mobile Endgeräte benutzerfreundlich und herstellerunabhängig gesteuert werden können.
„Unsere These lautet: Das Handy wird die Fernbedienung der Zukunft“, so MEKmedia-Geschäftsführer Matthias Moritz. Die Studie liefert nun Ergebnisse, die helfen, nutzerfreundliche Second Screen Apps zu entwickeln, mit denen zugleich der Smart TV intuitiv und einfach angesteuert werden kann. MEKmedia hat diese Erkenntnisse bereits bei Second Screen Apps für die Automobilbranche umgesetzt.
Die Ergebnisse und die heuristische Checkliste für Second Screen Apps aus dem Projekt stellen Prof. Wolff und MEKmedia auf einem eigenen Panel auf den Medientagen München 2018 vor, am 25. Oktober um 17.30 Uhr.
Über MEKmedia
Die MEKmedia GmbH ist führender Technologiepartner im Smart TV Business. Das 2007 gegründete Unternehmen programmiert, implementiert und hostet Smart TV-Applikationen für alle Smart TV-Plattformen. Mit TV Apps produziert MEKmedia neue Formate für die Unternehmens- und Markenkommunikation und setzt Inhalte auf dem TV-Gerät in fernsehoptimierter Darstellung um. Außerdem erledigt das in Furth im Wald (Bayern) ansässige Unternehmen für Kunden das gesamte administrative Management und die Logistik rund um das Thema Smart TV.
Prof. Dr. Christian Wolff
Lehrstuhl für Medieninformatik
Universität Regensburg
Telefon: 0941 943-3386
E-Mail: christian.wolff@ur.de
Christina Glaser | idw - Informationsdienst Wissenschaft
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