USA: Breitband-Nutzung überholt Schmalband

Steigerung im Januar um 64 Prozent

Die USA bleiben ihrer Vorreiterrolle hinsichtlich Internet-Breitbandanschlüssen weiterhin gerecht: Laut einer aktuellen Untersuchung des Internet-Marktforschungsinstituts Nielsen//NetRatings verbrachten die US-User im vergangenen Januar erstmals mehr Zeit im Web via Breitbandzugang als via Schmalbandanschluss. Von den insgesamt 2,3 Mrd. online verbrachten Stunden entfielen demnach 1,19 Mrd. Stunden auf breitbandige Anschlüsse. Dies entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vergleichzeitraum des Vorjahres (727 Mio. Stunden) um 64 Prozent. Bei Schmalbandanschlüssen fiel die im Web verbrachte Zeit um drei Prozent von 1,18 auf 1,14 Mrd. Stunden. Ein europäischer Breitband-Boom wird spätestens ab 2003 erwartetet

„Die Breitbandnutzung hat mit dem Übertreffen der entscheidenden 50-Prozentmarke den Mainstream erreicht“, erklärte NetRatings-Analyst Jarvis Mak zu diesen Ergebnissen. Breitband-Surfer würden genau so viel Zeit im Web verbringen wie Schmalband-Surfer, ihr Anteil nehme dabei noch zu. „Online-Business-Modelle werden zunehmend mit Breitband-Surfern vor Augen entwickelt und vermarktet“, prophezeite Mak.

Bei den absoluten Zahlen (Unique Audience) haben schmalbandige Anschlüsse im Privatbereich zwar noch eindeutig die Nase vorne, aber auch hier zeichnen sich deutliche Verschiebungen ab: So verfügten im Januar 2002 rund 21,9 Mio. US-Amerikaner über private Breitbandanschlüsse, was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum (2001: 13,1 Mio.) um beachtliche 67 Prozent entspricht. Schmalbandzugänge dominierten zu Hause mit 82 Mio. Anschlüssen, sie nahmen aber gegenüber dem Vergleichszeitraum (2001: 87 Mio.) um sechs Prozent ab. Einen deutlichen Zuwachs von 42 Prozent gab es für Breitbandzugänge auch am Arbeitsplatz, wo sie mit 25,5 Mio. bereits eine deutliche Mehrheit bilden. Schmalbandzugänge gingen hier um 23 Prozent von 19,3 auf 15 Mio. zurück.

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Karl Gedlicka pte.monitor

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