885 Millionen Euro für Online-Werbung 2005

885 Millionen Euro wurden 2005 in Online-Werbung investiert. Das entspricht einer Steigerung von 60 Prozent zum Vorjahr. Damit wird die erst im September letzten Jahres veröffentlichte Prognose des Online-Vermarkterkreises (OVK) im BVDW klar übertroffen. Die Online-Vermarkter haben ihre Schätzung für 2006 auf ein Gesamtvolumen von 1,3 Milliarden Euro nach oben korrigiert. „Das einzig negative an dieser Entwicklung ist, dass es Ende 2005 zum ersten Mal zu einer Verknappung von Werbeflächen auf einigen reichweitenstarken Webseiten gekommen ist“ zeigt sich der OVK-Vorsitzende Christian Muche (Yahoo Deutschland GmbH) hoch erfreut über die rasante Entwicklung in den letzten Monaten.

Online-Werbung ist eine der wachstumsstärksten Branchen der deutschen Wirtschaft. Ein Vergleich mit den anderen Mediengattungen Funk, Print und Plakat, die im Schnitt um rund fünf Prozent gewachsen sind, belegt die explosionsartige Entwicklung. Als wesentliche Gründe führen die Experten die zunehmende Verbreitung breitbandiger Internetanschlüsse, die zunehmende Nutzungsintensität und die steigende Akzeptanz des Online-Kaufs an.

„Das immense Potenzial der Online-Werbung wird deutlich, wenn man die tatsächliche Mediennutzung zu Grunde legt, die immer noch mehr als drei Mal so hoch liegt wie der Anteil der Online-Werbung am gesamten Werbemarkt“ so OVK-Vize Frank Bachér (Tomorrow Focus AG). Dieser liegt inzwischen bei rund 4,4 Prozent. „Spätestens im kommenden Jahrzehnt korrespondiert der Online-Anteil am Werbemarkt mit dem Online-Anteil an der Mediennutzung“ ist sich Christian Muche sicher. „Bis dahin wird die Reichweite und die Dauer der Online-Nutzung weiter deutlich steigen und dabei inhaltlich und funktional neues Terrain erobern.“

Für 2006 wird für den gesamten Online-Werbemarkt ein weiteres Wachstum um 46 Prozent prognostiziert. Damit wird in 2006 in jedem Fall die Milliarden-Grenze überschritten, voraussichtlich sogar deutlich auf 1,3 Milliarden Euro. „Berücksicht man zusätzlich auch Umsätze mit Online-Kleinanzeigen, wie etwa in den US-Statistiken üblich, dann rückt sogar die Umsatzschwelle von zwei Milliarden in realistische Nähe“, so BVDW-Forscher Dr. Bernd Henning.

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Christoph Salzig presseportal

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