Moderne Medien verbessern Lebensqualität älterer, kranker und behinderter Menschen


Wissenschaftler, Entwickler und Produzenten von Tele- und Kommunikationsmedien, Experten für die ambulante Betreuung von älteren, kranken und behinderten Menschen diskutierten einen Tag lang intensiv miteinander. Sie schärften die Blick für die Notwendigkeit, künftig auch enger zusammenzuarbeiten. Dazu soll schon bald ein Workshop durchgeführt werden.

Am Zukunftskongress „Chancen und Innovationen durch Telemedien – Ein neues Zeitalter der ambulanten Versorgung?“ haben am 21. Februar in Dortmund über 100 Expertinnen und Experten für soziale Dienstleistungen und Tele- und Kommunikationsmedien teilgenommen.

„Der Einsatz von Tele- und Kommunikationsmedien wird für soziale Dienstleistungen in den nächsten Jahren eine zentrale Bedeutung haben. Die ältere Generation der Zukunft, aber auch Kranke und Behinderte, werden Telefon, Handy und Internet selbstverständlicher als heute benutzen, um ihr Leben besser abzusichern und die günstigsten Dienstleistungen auszuwählen.“ Mit dieser Prognose fasste der Rehabilitationssoziologe Prof. Dr. Clemens Adam, Initiator und Leiter des Kongresses, die Ausgangssituation zusammen.

Die Fachleute belegten detailliert, dass die Dienstleistungen der ambulanten Versorgung ein großes Zukunftspotential bergen. Das liegt zum einen daran, dass eine wachsende Zahl von Menschen wegen ihres Alters auf Unterstützungen angewiesen sind. Fakt ist auch, dass die Dienstleistungs- und Technikseiten gut miteinander kooperieren müssen, um ein attraktives, qualitativ hochwertiges und bezahlbares Angebot präsentieren zu können. Denn die Kundschaft von morgen erwartet eine anwendungsfreundliche Technik und ein breit gefächertes Serviceangebot, das über Pflegeleistungen und eine Notrufsicherung weit hinaus geht.

Die Kongressteilnehmerinnen und -teilnehmer vereinbarten einen Workshop, bei dem die Entwicklungsabsichten und Zukunftsplanungen zwischen Dienstleistung und Kommunikationstechnik aufeinander näher abgestimmt werden sollen. Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Weiterbildung und Technologie des Landes NRW erklärte sich bereit, ein solches Arbeitstreffen zu unterstützen.

Prof. Adam hat zugesagt, die Kongressreferate und die wichtigsten Diskussionsergebnisse in einem Kongressbericht aufzubereiten.

Nähere Information:
Prof. Dr. Clemens Adam,
Ruf 0231 7554549 und -4554 (Sekretariat)
E-Mail: adam@nvl.fb13.uni-dortmund.de

Media Contact

Klaus Commer idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Kommunikation Medien

Technische und kommunikationswissenschaftliche Neuerungen, aber auch wirtschaftliche Entwicklungen auf dem Gebiet der medienübergreifenden Kommunikation.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Interaktive Medien, Medienwirtschaft, Digitales Fernsehen, E-Business, Online-Werbung, Informations- und Kommunikationstechnik.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer