Die HiFi Anlage wird dem Finger und dem Ohr gehorchen

Das Forschungs- und Kooperationszentrum für Akustik/Musik (Ircam, institut de recherche et coopération acoustique/musique) entwickelt die HiFi Anlage der Zukunft.

Es handelt sich dabei die Entwicklung des „intelligenten Zuhörens“, das neue Formen der Interaktion mit der HiFi Anlage erfordert. Somit könnte der Zuhörer die Musik manipulieren, um sie besser zu studieren. Die Forscher arbeiten an der automatischen Analyse des musikalischen Inhalts sowie an der Navigation innerhalb eines Musikstücks.

Analysen der Klangfarbe, des Tempos oder der Tonalität eines Musikstücks ermöglichen „akustische Zusammenfassungen“ Diese geben innerhalb von etwa zehn Sekunden eine Vorstellung des Liedes, indem sie seine Intro-Strophe-Refrain Struktur reproduzieren.
Der Zuhörer kann sich ebenfalls virtuell im Orchester bewegen, indem er sich erst dem einen, dann dem anderen Instrument „nähert“… So ergeben sich verschiedene Möglichkeiten die Musik von unterschiedlichen Standpunkten zu hören.

Dieses Projekt gehört zum europäischen Projekt „Semantic Hi-Fi“ und soll ab 2006 zu einem ersten Prototyp führen. Die IRCAM Forschungen über die Musikstruktur sind mit den Forschungen des Pariser Forschungszentrums (CSL) des japanischen Konzerns Sony verbunden, der an den praktischen Umsetzungen seiner Forschungsergebnisse arbeitet. Die HiFi Anlage wird dem Finger und dem Ohr gehorchen.

Quelle: Le Monde, 05.12.2005
Redakteurin: Marina Pajak, marina.pajak@diplomatie.gouv.fr

Wissenschaft Frankreich Nr. 90 vom 22. Dezember 2005

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