Die Forschungsfragen
Sie möchten Ihren Urlaub in der Europäischen
Union planen, nicht über einen Reiseveranstalter, sondern individuell und
vielleicht auch abseits von den Tourismusströmen? Dann benötigen Sie
detaillierte und aktuelle Informationen über Ihr Reisegebiet, über die
Anreise, die Beherbergungsbetriebe und individuell auf Ihre Bedürfnisse
zugeschnittene Freizeitangebote. Viele Urlauber, aber auch
Geschäftsreisende, nutzen für ihre Informationsrecherche, für
Vakanzabfragen und Buchungen zunehmend das Internet. Denn mittlerweile
verfügen beispielsweise in Skandinavien mehr als 50 Prozent der
Bevölkerung über einen Zugang zum Internet, in Mitteleuropa sind es
durchschnittlich fast 30 Prozent.
Doch wie findet der Gast die Websites
europäischer Regionen? Sind diese Internetpräsenzen kundenfreundlich und
informativ? Können wie in einem Reisebüro einfach und sicher Angebote
recherchiert und gebucht werden? Dies sind zentrale Forschungsfragen des
Projektes "Benchmarking Tourismus", welches vom deutschen
Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Doch nicht
allein die Internetpräsenzen stehen im Mittelpunkt des
Forschungsvorhabens, sondern auch die regionalen Fremdenverkehrsverbände
und Tourismusmarketinggesellschaften. Welche Kompetenzen haben sie für den
globalen Wettbewerb im Internet? Welche finanziellen und personellen
Mittel stehen ihnen zur Verfügung, um mit den großen Reisekonzernen
mitzuhalten? Immerhin zeichnen die öffentlich geförderten
Fremdenverkehrseinrichtungen in hohem Maße für das Marketing und den
Vertrieb des regionalen Tourismusangebotes verantwortlich.
Auf der
Internationalen Tourismusbörse 2001 in Berlin präsentierten das IZT -
Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung - und seine
Kooperationspartner, der Deutsche Tourismusverband (DTV) und das Deutsche
Wirtschaftswissenschaftliche Institut für Fremdenverkehr (dwif) erstmals
die Ergebnisse einer umfassenden Analyse von fast 170 Internetpräsenzen
europäischer Tourismusregionen. Über 300 Indikatoren wurden hierbei
berücksichtigt..
Die drei zentralen Resultate:
· Zwar verfügen 95
Prozent der europäischen Regionen über ein Tourismusangebot im Internet,
aber nur 60 Prozent sind überhaupt für internationale Touristen auch in
englischer Sprache zugänglich.
· Nur die Hälfte der touristischen
Websites ist über Suchmaschinen wie yahoo leicht zu finden bzw. werden
erst unter "ferner liefen" in der Trefferliste angezeigt.
· Die Online
Buchung ist nur für wenige Reisegebiete möglich: Nur 50 Regionen
präsentieren ihre jeweiligen Beherbergungsbetriebe in englischer Sprache
im Internet.
Doch die Forschungspartner IZT und dwif wollen nicht nur
auf bestehende Defizite verweisen. Ganz im Gegenteil: Ziel des Projektes
ist es, die Tourismusregionen bei ihren internetbasierten Marketing- und
Vertriebsaufgaben zu unterstützen. "Hierfür bietet die
Benchmarking-Methode ideale Voraussetzungen", erläutert Britta Oertel vom
Berliner IZT. "Denn nicht das Aufzeigen von Defiziten oder das Küren
von Wettbewerbssiegern steht im Mittelpunkt der Benchmarking-Idee,
sondern das Lernen von den Besten."
"Nicht nur Österreich und Großbritannien vorbildlich"
"Obwohl in
Europa vor allem die regionalen Webseiten von Österreich und in
Großbritannien neue Maßstäbe in Bezug auf den Leistungsumfang, die
Informationstiefe und die Kundenfreundlichkeit setzen, haben wir auch in
vielen anderen Regionen gute Beispiele identifiziert", erklärt Thomas Feil
vom dwif. Und in wesentlichen Teilaspekten können auch die Österreicher
und die Engländer noch viel von ihren Wettbewerbern lernen:
· So
überzeugt beispielsweise die italienische Region Trentino durch
Mehrsprachigkeit, nutzerfreundliche Navigation sowie leichten Zugang zu
Informationsmaterial und zu Mitarbeitern der regionalen
Tourismusorganisation.
· Tourenvorschläge erhält der zukünftige Gast
unter anderem für die französische Auvergne und für Schottland.
· Die
deutschen Stadtstaaten Bremen und Berlin überzeugen durch Initiativen zur
Unterstützung der Online-Buchbarkeit ihrer regionalen
Beherbergungsbetriebe.
Das Internet entwickelt sich rasant weiter. So
kann auch die Webseiten-Analyse der Berliner Forscher nur eine
Momentaufnahme bieten. Deswegen wurde im Rahmen des Projektes ein
Instrumentarium entwickelt, mit dem zukünftig eine kontinuierliche
Bewertung von regionalen Tourismusangeboten im Internet möglich ist.
Dieser Leitfaden kann für die Leistungssteigerung der Internetpräsenzen
von Städten, Regionen und nationalen Fremdenverkehrseinrichtungen genutzt
werden. Vor allem soll durch das Benchmarking-Verfahren aber der
Erfahrungsaustausch zwischen Fremdenverkehrseinrichtungen in Europa
gefördert werden: Denn die Touristen werden nur dann verstärkt auch die
regionalen Tourismusangebote im Internet nutzen, wenn dort europaweit
kundenfreundliche Angebote bereitgestellt werden.
Das
Forschungsvorhaben wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung
gefördert (Vorhaben Nr. 01 HG 99 05).
Kontakt:
Nähe Informationen zum Forschungsprojekt "Benchmarking Tourismus"
erhalten Sie im Internet unter www.izt.de/tourismus. Hier ist auch eine
interaktive Karte europäischer Tourismusdestinationen abzurufen sowie
diese Presseerklärung und die Grafik "Europäische Tourismusregionen im
Internet". Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Britta Oertel (Tel.
+49-30-803088-43, Fax -88, Email: b.oertel@izt.de
).
Weitere Informationen finden Sie im WWW:
Barbara Debus | idw
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